Tom Blomqvist ließ der Konkurrenz beim ersten Rennen des Formel-3-Cups am Nürburgring keine Chance und feierte einen souveränen Start- und Zielsieg
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Mit einem souveränen Start- und Zielsieg unterstrich Tom Blomqvist auch auf dem Nürburgring seine Klasse. Im 22. Saisonrennen des Formel-3-Cups wurde der Brite aus dem italienischen Team EuroInternational mit 6,306 Sekunden Vorsprung als Sieger abgewinkt. Der 18-jährige Sohn von Rallye-Weltmeister Stig Blomqvist feiert damit seinen vierten Saisonsieg. Auf dem zweiten Platz wurde der Österreicher Lucas Auer (Van Amersfoort) nach 17 Runden. Dritter wurde der Japaner Kimiya Sato (Lotus).
In einem eher ereignislosen Rennen hatte Blomqvist lediglich unmittelbar nach dem Start die einzige brenzlige Situation zu überstehen. Beim Einbiegen in die Mercedes-Arena musste der Brite den Angriff von Sato parieren, um dann seine souveräne Fahrt aufzunehmen. Sato bezahlte sein spätes Bremsmanöver mit dem Verlust des zweiten Platzes an Auer. Der Neffe der Formel-1-Legende Gerard Berger verbesserte damit seine Chancen auf dem Weg zum Vizetitel und auch auf den Gewinn des Rookie-Pokals.
"Nach meinem guten Start musste ich nur in der ersten Kurve meine Führung verteidigen. Danach habe ich versucht, einen Vorsprung herauszufahren und so schnell wie möglich meinen Rhythmus zu finden", analysiert Blomqvist sein Rennen. Mit einer Rundenzeit von 1:51.319 Minuten eroberte er auch die drei Zusatzpunkte für die schnellste Runde.
Auer war trotz seines zweiten Platzes nicht ganz zufrieden: "Mein Start war super und anfangs habe ich auch gedacht, die Pace von Tom mitgehen zu können. Uns fehlen vom Speed her noch zwei, drei Zehntel, doch die finden wir auch noch." Auch Sato war mit seiner Vorstellung nicht ganz glücklich: "Es lief ganz gut, doch ab der Rennhälfte hatte ich mit starkem Übersteuern zu kämpfen. Die Hinterreifen waren wohl das Problem."
Auf dem vierten Platz wahrte Jimmy Eriksson (Lotus) seine Chancen im Kampf um den Titel im Formel-3-Cup. Der Schwede führt nun mit 325 Punkten vor Auer (245 Punkte) und Sato (235 Punkte). Mit dem sechsten Platz hinter dem Russen Artem Markelov (Lotus) erlebte Mitchell Gilbert einen Dämpfer. Der Australier in Diensten des Teams Performance konnte bislang in der Eifel noch nicht an seine tollen Leistungen auf dem Lausitzring anknüpfen. Auf dem siebten Platz kam Luca Stolz vor dem Österreicher Rene Binder und dem Schweizer Yannick Mettler ins Ziel.
Dominik Kocher scheint in der kühlen Eifel seine Problemchen zu haben. Nach einem verkorksten Training drehte sich der Schweizer auch im Rennen ohne Fremdeinwirkung. Der Westerwälder Andre Rudersdorf holte für das Team ma-con einmal mehr den Sieg in der Formel-3-Trophy, und das trotz technischer Probleme: "Zum Schluss wurde es noch mal richtig eng, da die hintere rechte Bremsscheibe gebrochen ist. Das Auto hat bei jedem Bremsvorgang arg nach links gezogen", berichtet Rudersdorf.
