Campos hat in Ungarn ein gutes Setup gefunden und überzeugte im Qualifying mit den Rängen zwei und drei.
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Lange Zeit sah Luca di Grassi wie der sichere Sieger im Budapester Zeitfahren aus - erst in den letzten Minuten wurde der Brasilianer von Romain Grosjean von der Spitze verdrängt und dann von Andreas Zuber aus der ersten Reihe gekickt. Immerhin konnte er zusammen mit seinem Teamkollegen Vitaly Petrov die zweite Startreihe in einem einträchtigen weiß gestalten.
"Ich hatte Verkehr, die Strecke war schmutzig - aber das für alle so. Es ist mein 15. Qualifying in Folge, dass ich in den Top 6 bin, aber nie ist mir die Pole gelungen", sagte ein enttäuschter Di Grassi auf der offiziellen Pressekonferenz. Trotzdem will er sich nicht über seine Ausgangslage beklagen: "Es wird ein hartes, heißes und langes Rennen. Im letzten Jahr hatten wir ein turbulentes Rennen mit Safety-Car-Phasen. Ich hoffe auf einen guten Start, denn hier kann man nicht überholen."
"Das Team hat für diese Strecke ein sehr gutes Setup" - diese Aussage von Di Grassi bestätigte sein Teamkollege Petrov mit dem vierten Rang im Qualifying. Doch auch der Russe stellte klar: "Es hätte besser laufen können, denn ich hatte viel Verkehr. Erst habe ich im ersten Sektor eineinhalb Zehntel gewonnen, dann wurde ich aufgehalten." Auch dem zweiten Campos-Pilot scheint die Stecke mit den vielen Bodenwellen und den technisch anspruchsvollen Kurven zu liegen. "Man muss die Strecke gut kennen, sonst passieren leicht kleine Fehler", so Petrov.