Eine Strafe aus Valencia wirft Karun Chandhok zurück: statt Pole wartet am Samstag Startplatz elf auf den Inder.
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Pünktlich zum Qualifying der GP2 öffnete Petrus die Schleusen über Spa-Franchorchamps und verwandelte die Zeitenjagd in eine rutschige Angelegenheit. Es folgte ein doppelter Schlag von iSport International, doch die Freude eines Fahrers war mehr als begrenzt: Karun Chandhok umrundete die Ardennen-Achterbahn zwar am schnellsten, wird im morgigen Rennen allerdings nur von der elften Position starten - der Inder ist noch mit einer Strafe aus Valencia belastet.
Bis Chandhok in letzter Sekunde eine Rundenzeit von 2:15.489 Minuten hinlegte, lag sein Teamkollege Bruno Senna in Führung, erbte den Platz wieder und wird damit das Hauptrennen von der ersten Startposition in Angriff nehmen. Den Brasilianer retteten vermutlich gelbe Flagge, die gegen Ende der Session und nach einem Unfall von Luca Filippi geschwenkt wurde. So konnten beispielsweise Romain Grosjean und Giorgio Pantano ihre Zeit nicht verbessern - sie werden am Samstag hinter Alvaro Parente in der zweiten Startreihe stehen.
Für die deutschsprachigen Piloten verlief das Zeitfahren zufriedenstellend. Andreas Zuber und Sébastien Buemi teilen sich die dritte Startreihe, ihre Zeiten unterschieden sich nur unwesentlich. Mehr Pech hatte Lucas di Grassi, der als Tabellendritter noch theoretische Meisterschaftschancen hat. Der Brasilianer stoppte seinen Boliden schon nach zehn Minuten in Kurve acht und landete am Ende des Feldes. Pastor Maldonado leistete sich kurze Zeit später einen Fahrfehler und konnte das Qualifying ebenfalls nicht fortsetzen. Immerhin war seine zuvor gefahrene Rundenzeit gut genug für den neunten Platz.