Chilton erobert Pole-Position in Monza

, 07.09.2012

Der Brite Max Chilton sichert sich in Monza die Pole-Position und versenkt anschließend sein Auto im Kiesbett - Fabio Leimer auf Startplatz sechs

Zum zweiten Mal in dieser Saison startet Max Chilton ein GP2-Hauptrennen von der Pole-Position. Der Brite fuhr im Qualifying im königlichen Park von Monza zunächst souverän und katapultierte sich mit einer Runde in 1:31.886 Minuten auf Platz eins der Zeitenliste und überflügelte knapp Giedo van der Garde (Caterham). Anschließend versuchte es Chilton in den Schlussminuten erneut und war bei den Zwischenzeiten noch einen Tick schneller, aber in der Parabolica nahm der Carlin-Pilot zu viel Risiko und versenkte den Boliden im Kiesbett. Deshalb wurden in den letzten 45 Trainingssekunden die gelben Flaggen geschwenkt und niemand konnte mehr seine Zeiten verbessern.

Somit war klar, dass Chilton nicht mehr von der Pole-Position verdrängt werden konnte. Unter dem Strich war der 21-Jährige um 67 Tausendstelsekunden schneller als van der Garde. Eine starke Leistung zeigte Luca Filippi. Der Italiener sitzt zum ersten Mal in dieser Saison am Steuer eines GP2-Boliden und zeigte sofort, dass er nichts verlernt hat. Der Vizemeister des Vorjahres ersetzt an diesem Wochenende den zu Rapax abgewanderten Stefano Coletti und meldete sich als Dritter sofort in der Spitzengruppe. Auf Chilton fehlten lediglich zwei Zehntelsekunden.

Die zweite Startreihe komplettierte Davide Valsecchi (Dams). Mit Blick auf die Meisterschaft ist es ein wichtiges Ergebnis für den Italiener, denn sein Titelkonkurrent Luiz Razia (Arden) wurde lediglich Zwölfter. In der Meisterschaft liegen beide mit 204 Punkten gleichauf an der Spitze. Spa-Sieger Marcus Ericsson (iSport) wird am Samstag von Startplatz fünf angreifen. Neben dem Schweden wird der Schweizer Fabio Leimer (Racing Engineering) stehen.

Die vierte Reihe belegten Fabio Onidi (Coloni) und Johnny Cecotto. Letzterer war zwar schneller als der achte Startplatz, doch der Addax-Pilot muss noch eine Strafe aus Spa-Francorchamps absitzen. Für den Startunfall beim Sprintrennen in Belgien muss Cecotto um fünf Plätze nach hinten und wird somit nicht als Dritter, sondern als Achter losfahren. Die Top 10 komplettierten Sauber-Testfahrer Esteban Gutierrez (Lotus) und Felipe Nasr (Dams).

Die beiden weiteren deutschsprachigen Vertreter im Feld landeten weit hinten. Simon Trummer (Arden) aus der Schweiz hatte einen Rückstand von 1,003 Sekunden und landete auf Startplatz 19. Der Österreicher Rene Binder (Lazarus) war um weitere 78 Tausendstelsekunden langsamer und zog Position 21 an Land.

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