Ein Jahr nach dem letzten Sieg von Nico Hülkenberg hat wieder ein deutscher Fahrer in der GP2 Serie gewonnen.
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Christian Vietoris hat die Europa-Tour der GP2 Serie mit einem Sieg abgeschlossen. Im drittletzten Saisonrennen schaffte es der Deutsche nach einem Traumstart zum ersten Mal auf die oberste Stufe des Podiums. Hinter ihm holten sich Jerome D'Ambrosio und Sam Bird ebenfalls Pokale ab.
Vietoris profitierte zu Rennbeginn von vier Schlafmützen in den ersten beiden Startreihen. Während Max Chilton, Adrian Zaugg und Co anscheinend gar nicht losfahren wollten, schoss der Gerolsteiner vom fünften Startplatz in Führung, hinter ihm reihte sich D'Ambrosio sein.
Auch das am Vortag so dominierende ART-Duo gewann in den ersten Runden viele Plätze. Sam Bird und Jules Bianchi lagen nach wenigen Kurven schon auf den Positionen vier und fünf, danach überholten sie den wehrlosen Max Chilton.
Gegen Rennmitte wurde die Luft für Vietoris an der Spitze immer dünner. D'Ambrosio und Bird reduzierten den Rückstand auf ein Minimum, das Trio lag teilweise innerhalb von nur einer Sekunde. Obwohl Vietoris' Verfolger vom Windschatten profitierten, gab es in der Schlussphase weder ernste Attacken noch Überholmanöver.
Völlig unbedrängt kam Jules Bianchi auf dem vierten Rang ins Ziel und macht damit wieder einige Punkte auf den Tabellen-Zweiten Sergio Perez gut. Die letzten Punkte für die Positionen fünf und sechs gingen an Max Chilton und Oliver Turvey.
Perez, der das Titelrennen mit einem Sieg und der schnellsten Rennrunde noch hätte offen halten können, schaffte es gar nicht in die Top-10. Pastor Maldonado beendete seinen Arbeitstag nach nicht mal einer Runde, als er nach einem Fahrfehler in der Parabolica im Kiesbett landete. Meister ist er trotzdem.