Gleich am ersten Testtag stürmte das deutsche Hilmer-Team in Jerez an die Spitze - Tom Dillmann mit Bestzeit vor Fabio Leimer, Daniel Abt im Mittelfeld
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Erst vor gut einem Monat hatte der deutsche Unternehmer Franz Hilmer das GP2-Team von Ocean übernommen und damit den ersten deutschen Rennstall in der Geschichte der Nachwuchsserie ins Leben gerufen. Nun gelang dem neuen Hilmer-Team ein perfekter Einstand in die Serie. Am ersten von drei Testtagen im spanischen Jerez fuhr Tom Dillmann an die Spitze. Der Franzose, der in der vergangenen Saison für Rapax bereits ein Rennen in der GP2 gewonnen hatte, fuhr kurz vor dem Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge eine Zeit von 1:25.059 Minuten.
Damit war der Elsässer 0,189 Sekunden schneller als der Schweizer Fabio Leimer (Racing Engineering), der die zweitschnellste Zeit fuhr. Am Vormittag hatte noch Jolyon Palmer (Carlin) die Zeitenliste angeführt, doch bei trockenen Bedingungen und steigenden Temperaturen konnten sich am Nachmittag fast alle Piloten steigern. Drittschnellster Pilot des ersten Testtages war Felipe Nasr (Carlin) mit einer Zeit von 1:25.262 Minuten.
Einen starken Eindruck hinterließ Rene Binder. Der Österreicher, der wie in der vergangenen Saison für Lazarus unterwegs war, fuhr auf den sechsten Rang der Tageswertung. Sein Rückstand auf Dillmann betrug nur rund dreieinhalb Zehntelsekunden. Simon Trummer (Rapax) platzierte sich als 12. einen Platz hinter Sauber-Testpilot Robin Frijns (Trident). Einen unauffälligen Testtag erlebte Daniel Abt (ART). Der Deutsche fuhr insgesamt 49 Runden und belegte mit einer Zeit von 1:25.933 Minuten Platz 15 der Gesamtwertung. Auf die Spitze fehlten Abt knapp 0,9 Sekunden, auf seinen Teamkollegen James Calado etwa eine halbe Sekunde.
Gleich mehrmals musste der Testbetrieb mit der roten Flagge unterbrochen werden. Am Vormittag hatte sich zunächst Pal Varhaug (Hilmer) gedreht. Der Norweger hatte bei seiner Rückkehr in die GP2 große Schwierigkeiten und war heute langsamster Fahrer. Für rote Flaggen sorgten auch Sergio Canamasas (Caterham) nach einem Abflug und GP3-Champion Mitch Evans (Arden), der mit Elektrikproblemen ausrollte. Am Nachmittag musste der Test einmal unterbrochen werden, nachdem Daniel de Jong (MP) ausgerollt war. Am Mittwoch und Donnerstag werden die Tests fortgesetzt.
Kombinierte Testzeiten Jerez 26.02.2013:
01. Tom Dillmann (Hilmer) - 1:25.059 Minuten
02. Fabio Leimer (Racing Engineering) - 1:25.248
03. Felipe Nasr (Carlin) - 1:25.262
04. Jolyon Palmer (Carlin) - 1:25.300
05. James Calado (ART) - 1:25.403
06. Rene Binder (Lazarus) - 1:25.405
07. Marcus Ericsson (DAMS) - 1:25.426
08. Daniel de Jong (MP) - 1:25.506
09. Johnny Cecotto jun. (Arden) - 1:25.574
10. Stephane Richelmi (DAMS) - 1.25.574
11. Robin Frijns (Trident) - 1:25.602
12. Simon Trummer (Rapax) - 1:25.718
13. Kevin Giovesi (Lazarus) - 1:25.819
14. Jake Rosenzweig (Barwa Addax) - 1:25.842
15. Daniel Abt (ART) - 1:25.933
16. Mitch Evans (Arden) - 1:26.070
17. Stefano Coletti (Rapax) - 1:26.200
18. Julian Leal (Racing Engineering) - 1:26.209
19. Rio Haryanto (Barwa Addax) - 1:26.398
20. Adrian Quaife-Hobbs (MP) - 1:26.405
21. Sergio Canamasas (Caterham) - 1:26.610
22. Nathanael Berthon (Trident) - 1:26.682
23. Quing-Hua Ma (Caterham) - 1:26.990
24. Pal Varhaug (Hilmer) - 1:27.595