DAMS dominiert das Qualifying in Barcelona: Marcus Ericsson erobert vor Stephane Richelmi seine erste Pole-Position - Der Schweizer Fabio Leimer auf Startplatz sechs
© Foto: GP2/LAT
Die GP2-Saison ist mit der Formel 1 nach Europa mitgezogen. Auf dem Circuit de Catalunya vor den Toren der spanischen Stadt Barcelona findet das dritte Wochenende der Nachwuchsserie statt. Das Qualifying ging im Anschluss an das zweite Freie Training der Formel 1 über die Bühne und der Himmel war bewölkt. Es blieb aber trocken. Um die Pole-Position für das Hauptrennen duellierten sich die beiden DAMS-Piloten. Marcus Ericsson stellt früh eine Bestzeit auf, an der sich die alle Topfahrer die Zähne ausbissen. Als in den Schlussminuten neue weiche Reifen aufgezogen wurden, wurde es noch einmal spannend.
Ericssons Teamkollege Stephane Richelmi konnte die Zeit knacken und fuhr auf Platz eins. Ericsson war aber noch auf einer schnellen Runde und konnte noch ein Ass aus dem Ärmel schütteln. Der Schwede schnappte sich in 1:28,706 Minuten die Pole-Position. Zum ersten Mal in seiner GP2-Karriere wird der 22-Jährige ein Hautrennen vom besten Startplatz aus in Angriff nehmen. Auf dem dritten Startplatz wird Carlin-Pilot Felipe Nasr stehen, der im Freien Training die Nase vorne hatte. Sein Rückstand auf Ericsson betrug eine knappe halbe Sekunde.
Auch der Brite Sam Bird setzte seine starke Leistung im neuen Team Russian-Time mit Startplatz vier fort. Erst in der dritten Reihe ist der beste deutschsprachige Vertreter zu finden. Fabio Leimer (Racing Engineering) wird neben Stefano Coletti (Rapax) auf Startplatz sechs stehen. Coletti ist als Meisterschaftsführender nach Europa gekommen. Der Monegasse hat zehn Punkte Vorsprung auf Leimer. Diesmal war dieses Duo am Ende nicht ganz vorne dabei, denn beiden fehlte auf die Pole-Zeit knapp mehr als eine halbe Sekunde.
In der vierten Reihe werden James Calado (ART) und Sauber-Testfahrer Robin Frijns (Hilmer Motorsport) auf den Positionen sieben und acht stehen. Das neue Team aus Deutschland mischte damit wieder in den Top 10 mit. Im zweiten Hilmer-Boliden sitzt in Barcelona nicht Pal Varhaug, sondern Jon Lancaster. Der Brite qualifizierte sich für sein erstes GP2-Rennen in diesem Jahr für Startplatz 15. Die Top 10 komplettierten Kevin Ceccon (Trident) und Kevin Giovesi (Lazarus).
Der Deutsche Daniel Abt (ART) war im engen Mittelfeld zu finden. Zwischen Platz elf und Rang 21 herrschte ein Abstand von lediglich drei Zehntelsekunden. Abt landete auf Position zwölf und wird am Samstag neben Jonathan Palmer (Carlin) aus der sechsten Reihe Punkte ins Visier nehmen. "Es war nicht gut, aber auch nicht schlecht", twittert Abt. "Ich muss mich und das Qualifying-Setup weiterhin verbessern, damit ich es auf eine schnelle Runde zusammenbringe."
Der Österreicher Rene Binder (Lazarus) war ebenfalls in diesem dichten Mittelfeld. In seiner schnellsten Runde fehlten 1,2 Sekunden auf die Spitze. Das bedeutete Startplatz 20. Simon Trummer (Rapax), der zweite Schweizer im Feld, muss im Hauptrennen das Feld von hinten aufrollen. Er qualifizierte sich im 26-köpfigen Feld als 24.