Eriksson muss warten: Titelentscheidung verschoben

, 17.09.2012

Nicht war es mit der vorzeitigen Meisterfeier: Jimmy Eriksson fehlen drei Punkte zum Titel im Formel-3-Cup - Andre Rudersdorf mach in der Trophy alles klar

Jimmy Eriksson muss sich tatsächlich bis zum Finale in Hockenheim gedulden, ehe er über den Meistertitel 2012 im Formel-3-Cup jubeln kann. Am Nürburgring schaffte es der routinierte Schwede nicht, den nötigen Vorsprung für eine vorzeitige Feier herauszufahren. Drei mickrige Pünktchen fehlten dem Lotus-Piloten am kalten aber sonnigen Eifel-Wochenende. Die schnappte ihm einer der Jüngsten im Feld weg: Lucas Auer. Die Siege allerdings kassierten der Brite Tom Blomqvist und der Österreicher Rene Binder.

In der Formel-3-Trophy machte Andre Rudersdorf vorzeitig alles klar: Der 17-Jährige ist in Hockenheim am 29. und 30. September nicht mehr einzuholen. Eines hat das Rennwochenende auf dem 5,137 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings deutlich gezeigt: Wäre Blomqvist bei allen diesjährigen Rennen im Formel-3-Cup an den Start gegangen, dann hätte er ganz klar zum Kreis der Titelanwärter gehört.

Wegen Terminüberschneidungen verzichtet der 18-jährige Brite jedoch auf die Veranstaltungen in Zandvoort, Assen und am Lausitzring, holte aber dennoch fünf Siege. Deren zwei kamen am vergangenen Wochenende auf dem Nürburgring dazu, zudem zwei Pole-Positions und eine schnellste Rennrunde. Den Sieg im samstägigen Sprintrennen konnte der Österreicher Binder feiern. Dem 20-Jährigen geriet dabei jedoch etwas ins Auge, aus dem eine Entzündung und ein abgebrochenes Rennen am Sonntag resultierten.

Eriksson hatte sich den Auftritt in der Eifel ganz anders vorgestellt. Mit satten 86 Punkten Vorsprung reiste er an und mit nur noch 72 Punkten Vorsprung wieder ab. Zu wenig, um in Hockenheim nicht mehr abgefangen werden zu können. Klar ist dies bei noch zu erreichenden 75 Punkten eher theoretischer Natur, aber immerhin. Im Badischen wir es vor allem um den Vizetitel gehen, den drei Piloten im Visier haben: Auer, Kimiya Sato und Mitchell Gilbert.

Weder der Österreicher noch der Japaner und auch nicht der Australier gab sich beim vorletzten Veranstaltungswochenende eine Blöße. Jeder punktete in jedem Rennen, alle waren stets vorne dabei, aber keiner hatte die Durchschlagkraft eines Blomqvist. In der ersten Runde am Samstagnachmittag wurde das Sicherheitskonzept des Formel-3-Cups einmal mehr unterstrichen. Eriksson fabrizierte einen seiner wenigen Fehler in diesem Jahr.

Beim Anbremsen krachte er ins Heck von Sato, stieg hoch auf und katapultierte sich gegen den Monoposto von Blomqvist. Niemand verletzt, alles gut gegangen, lautete das Fazit der Aktion. Jetzt geht es bereits in zwei Wochen im Finale in Hockenheim wieder zur Sache. Niemand zweifelt daran, bei der Meisterehrung am Sonntagabend den Schweden Eriksson feiern zu können. Eigentlich kann er sich nur noch selber schlagen. Drei von 75 Punkten sollten doch zu holen sein - oder?

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