Pierre Gasly und Felix Rosenqvist schießen sich auf die japanische Super Formula ein - Die Bestzeit beim Fan-Tag ging allerdings an einen bekannten Deutschen
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GP2-Meister Pierre Gasly und Multitalent Felix Rosenqvist haben in Suzuka am Sonntag ihre ersten Testfahrten in der japanischen Super Formula absolviert. In den brutal schnellen Boliden, die mit ihren Kurvengeschwindigkeiten sogar die (alte) Formel 1 in ihren Schatten stellen, maßen sie sich erstmals mit internationalen Toppiloten und lokalen Stars. Die Bestzeit bei einem speziell den Fans gewidmeten Testtag gelang LMP1-Ass Andre Lotterer vom Toyota-Werksteam TOM's.
Gasly, der für Lotterers Gegenspieler Honda im Team Mugen an den Start geht, spulte 17 Runden ab und beendete den Tag auf der 15. Position mit einem Rückstand von 1,4 Sekunden auf den Deutschen. Er wird von Red Bull in der ehemaligen Formel Nippon zwischengeparkt, nachdem das Formel-1-Nachwuchsteam Toro Rosso an seinen Fahrern Daniil Kwjat und Carlos Sainz festgehalten hatte. Eine ähnliche Taktik fuhr McLaren vergangenes Jahr mit Stoffel Vandoorne. Der Belgier gewann zwei Rennen und wurde Meisterschaftsvierter. 2017 fährt er Formel 1.
Felix Rosenqvist war erst vor vier Tagen im Toyota-Team LeMans bestätigt worden. Er schlug sich bei der Feuertaufe mit nur 13 Runden sogar noch etwas besser als Gasly und belegte die 14. Position. Der Eröffnungstag war nur zum Aufwärmen. Richtig ernst wird es Montag und Dienstag, wenn die offiziellen Testfahrten auf dem Programm stehen, nach denen es im Nacken ganz schön ziehen dürfte. Die Saison beginnt am 23. April an gleicher Stelle.
Gasly nutzte den Trip zum Suzuka International Racing Course, um dem beim Großen Preis von Japan 2014 verstorbenen Formel-1-Fahrer Jules Bianchi zu gedenken.