Am Wochenende treten die Nachwuchsfahrer des Formel-3-Cups im Rahmen des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring auf einer großen Bühne auf
© Foto: Alexander Trienitz/F3 Vereinigung
Das 24 Stunden vom Nürburgring gelten als das größte Rennen der Welt: Nirgendwo sonst gibt es rund 180 Fahrzeuge und rund 650 Rennfahrer in einem Rennen. Zudem sind auch die mehr als 25 km lange Nürburgring-Nordschleife, die mehr als 200.000 Zuschauer und das Organisationsteam mit rund 2.000 Personen Superlative. Am kommenden Wochenende mittendrin sind die zwanzig Rennfahrer des Formel-3-Cups mit Lokalmatador Sebastian Balthasar. Seit 2009 befahren die Monoposti zum ersten Mal wieder den Grand-Prix-Kurs in der Eifel mit einer Länge von 4,638 km und lassen damit eine Tradition aufleben.
Denn schon zum fünften Mal ist die Deutsche-Formel-3-Vereinigung am Nürburgring mit am Start. Das attraktive Rahmenprogramm, bei dem unter anderem der Formel-3-Cup um Podiumsplätze kämpft, ist um eine Attraktion reicher. Michael Schumacher dreht am Sonntag vor dem Start des 24-Stunden-Rennens eine Runde mit einem Mercedes F1 W02 auf der legendären Nürburgring-Nordschleife, als Dankeschön an seine Fans für die langjährige Treue und Unterstützung während seiner Formel-1-Karriere
Wo Schumacher ist, wollen die Nachwuchsfahrer des Formel-3-Cup hin. Immerhin ist er einer von ihnen, hat er doch 1990 die deutsche Formel-3-Meisterschaft für sich entschieden und danach seinen außergewöhnlichen Weg eingeschlagen. Lokalmatador Balthasar aus Köln vom GU-Team fiebert dem Wochenende entgegen. "Ich freu mich riesig auf das Rennen! Das ist ein Prestige vor so vielen Zuschauern zu fahren. Die Strecke ist ja sehr schön und das wird richtig Spaß machen."
Möglich gemacht hat die Teilnahme bei der größten Motorsportveranstaltung der Welt ein sehr langer und guter Kontakt von Bertram Schäfer, dem Vorsitzenden der Formel-3-Vereinigung, und dem ehemaligen Sportleiter des ADAC Nordrhein, Peter Geishecker. "Peter war und ist dem Formel-3-Cup gut gesinnt und steht uns immer unterstützend zur Seite", so Schäfer. "In diesem Jahr sind wir im historischen Fahrerlager untergebracht, damit knüpfen wir an alte Zeiten an."
Der Nürburgring ist ein Mythos. "Wenn ich nur diesen Namen höre, fange ich an zu träumen. Dass ich selbst auf dieser Rennstrecke einmal fahren darf, ist ein Geschenk", schwärmt Luca Iannaccone aus Rom. "Du hörst die Stimmen der Meister der Vergangenheit wie Caracciola und Regazzoni." Matteo Cairoli von ADM fügt hinzu. "Die Kurven auf dieser Strecke mag ich ganz besonders. Der Nürburgring ist meine absolute Lieblingsstrecke."