Lando Norris schlägt erneut zu: Der McLaren-Formel-1-Protege holt sich die Pole-Position für das erste Rennen der Formel-3-Europameisterschaft in Zandvoort
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Im ersten Qualifying der Formel-3-Europameisterschaft auf dem 4,307 Kilometer langen Circuit Zandvoort war Lando Norris (Carlin) nicht zu schlagen, der McLaren-Junior sicherte sich seine sechste Pole-Position in der FIA Formel-3-EM. Doch seine Rivalen waren dem britischen Talent dicht auf den Fersen. Teamkollege Ferdinand Habsburg (Carlin) reihte sich gerade einmal 0,012 Sekunden hinter Norris auf Rang zwei ein, Joel Eriksson (Motopark) beendete das Qualifying mit einem Rückstand von 0,080 Sekunden auf Norris als Dritter.
Tabellenführer Maximilian Günther (Prema, 1:28,520 Minuten) belegte den vierten Platz vor Callum Ilott (Prema, 1:28,521 Minuten) und Ralf Aron (Hitech Grand Prix, 1:28,644 Minuten). Insgesamt klassierten sich 16 Fahrer innerhalb weniger als einer Sekunde.
Lando Norris stieg knapp acht Minuten nach Beginn des Qualifyings in die Jagd um die Bestzeit ein und hatte sich wenig später bereits an die Spitze gesetzt. In der Folge konnte sich der 17-Jährige immer weiter verbessern, sodass er schließlich Rang eins für sich verbuchen konnte. Ferdinand Habsburg freute sich über den zweiten Platz, besser war der Urenkel des letzten österreichischen Kaisers Karl I. in einem Qualifying der FIA Formel-3-EM noch nie.
Hinter dem Carlin-Duo klassierte sich Joel Eriksson, der in der Fahrerwertung zurzeit gerade einmal acht Punkte hinter Norris liegt. Und als Vierter wird mit Maximilian Günther der aktuelle Tabellenführer der Formel-3-EM ins 19. Saisonrennen der Nachwuchsserie gehen.
Wie knapp es auf der ehemaligen Formel-1-Strecke in den niederländischen Dünen zuging, zeigt auch der Rückstand des fünftplatzierten Callum Ilott auf seinen Teamkollegen Maximilian Günther, der gerade einmal 0,001 Sekunden betrug. Ralf Aron (Hitech), David Beckmann (Motopark), Guanyu Zhou (Prema), Mick Schumacher (Prema) und Jake Hughes (Hitech) komplettierten die Top 10 des Qualifyings.
Lando Norris (Carlin): "Mit meinem Teamkollegen Ferdinand Habsburg war es ein enger Kampf um die Pole-Position, in dem ich letztendlich die Oberhand behalten habe. Wir sind sicher alle davon ausgegangen, dass wir uns im Vergleich zum Freien Training steigern würden, aber die Strecke war teilweise recht rutschig. Somit waren die Verbesserungen zum Freien Training nicht allzu groß. Ich muss zugeben, dass ich mir gar nicht so sicher war, ob es für mich für die Pole-Position reichen würde. In der Runde vor meiner schnellsten Zeit hatte ich in Kurve acht ziemlich großes Übersteuern, konnte die Reifen mit einer Cool-Down-Runde aber wieder abkühlen und dann noch einmal schneller fahren."