Felix Rosenqvist wollte der erste Pilot werden, der das Formel-3-Rennen in Macao dreimal hintereinander gewinnt, doch Antonio Felix da Costa grätscht dazwischen
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Felix Rosenqvist war am Wochenende auf einer Mission: Er wollte der erste Pilot in der Geschichte werden, der den berühmten Formel-3-Weltcup in Macao dreimal hintereinander gewinnt. Der Schwede hatte bereits 2014 und 2015 triumphiert und durfte mit einer Sondergenehmigung ein weiteres Mal starten, obwohl er die nötigen Voraussetzungen nicht erfüllt hatte. Doch den Macao-Hattrick verpasste Rosenqvist mit Platz zwei denkbar knapp.
Formel-E-Rivale Antonio Felix da Costa schnappte ihm den Sieg mit einer souveränen Vorstellung weg, dennoch ist Rosenqvist zufrieden mit dem Ergebnis: "Ich habe gestern gesagt: Wenn wir in die Top 3 kommen, dann ist es ein Megaresultat", erklärt er nach dem Rennen. "Wenn man bedenkt, wo wir das Wochenende begonnen haben, dann sind wir glücklich mit dem Resultat, auch wenn es nach zwei Rennsiegen in Folge nicht dasselbe ist."
Rosenqvist hatte im gesamten Wochenendverlauf ungewohnte Probleme mit dem Guia Circuit. Lediglich im ersten Training holte sich der Prema-Pilot Rang eins, sonst musste er immer der Konkurrenz den Vorrang lassen. "Wir hatten ein schwieriges Wochenende, in dem alles so ein bisschen gegen uns zu laufen schien", hadert er. "Normalerweise hatten wir in Macao immer einen guten Fluss und es war relativ einfach für mich. An diesem Wochenende war aber alles ein wenig anders."
Speziell im Qualifying-Rennen war Rosenqvist mit seinem Boliden alles andere als glücklich. Mit fast acht Sekunden Rückstand auf Antonio Felix da Costa belegte er nur Rang sechs, was dann auch seiner Startposition im Rennen gleich kam. Rosenqvist wusste, dass es daher mit dem Sieg schwierig werden würde. "Wir hatten aber den Vorteil, dass wir von Rang sechs aus nichts zu verlieren hatten. Wir haben viele Änderungen vorgenommen und sind ein Risiko eingegangen", schildert er.
Und das hat sich ausbezahlt. Im Rennen flog der 25-Jährige förmlich an der Konkurrenz vorbei und lag kurz vor dem Ende auf Rang zwei. Als Schlüssel sieht der Schwede dabei die geglückten Restarts nach dem Safety-Car. "Jedes Mal konnte ich mich um ein oder zwei Positionen verbessern", sagt er. Doch als er zwei Runden vor Schluss hinter Felix da Costa war, kam kein Safety-Car mehr, und die Runden gingen ihm auch aus. "Aber ich habe alles gegeben und wie Hölle gekämpft. Ich konnte eine Menge aufholen, es hat aber nicht ganz gereicht."