Ghinzani plant den Einstieg in den Formel-3-Cup

, 12.11.2012

Zehn Jahre nach dem Abschied aus der damaligen Deutschen Formel-3-Meisterschaft: Das Team Ghinzani kehrt mit zwei Autos in die Szene zurück

Nachdem der Chassishersteller Mygale vor wenigen Tagen den Einstieg in den Formel-3-Cup 2013 propagiert hat, wächst auch das Interesse im Nachbarland Italien an Deutschlands schnellster Formel-Rennserie. Das Team Ghinzani plant den Einstieg mit zwei Dallara F311 VW Power Engine in der kommenden Saison des Formel-3-Cup. Die renommierte Truppe aus Bergamo war jahrelang in der damaligen Internationalen Deutschen Formel-3-Meisterschaft vertreten.

Der Formel-3-Cup steht international hoch im Kurs. Vor allem aus Italien wird das Interesse immer stärker. "Es ist ein deutliches Signal, wenn ein solch traditionsreicher Rennstall wie Ghinzani die Formel-3-Szene in Deutschland neu entdeckt hat. Wir freuen uns riesig über die Planung von Piercarlo Ghinzani, in der kommenden Saison in unserer Rennserie starten zu wollen", so Bertram Schäfer als Organisationsleiter des Formel-3-Cup.

Das Team Ghinzani kennt man in Deutschland noch aus den Jahren 2000 bis 2002. Damals starteten die Italiener mit bis zu drei Dallara-Mugen-Honda in der Internationalen Deutschen Formel-3-Meisterschaft, dem Vorgängerchampionat des Formel-3-Cup. Für Ghinzani fuhren seinerzeit beispielsweise der Niederländer Robert Dornboos, der Belgier Jeffrey van Hooydonk und der Deutsche Alexander Müller.

Piercalo Ghinzani trat in den achtziger Jahren sogar in der Formel 1 als Fahrer an, so zum Beispiel 1987 im französischen Team Ligier und 1988 für das Team Zakspeed von Erich Zakowski aus Niederzissen. 1992 gründete der Italiener sein eigenes Team und setzte es unter anderem in der Formel 3, der Formel 3000 und auch als italienische Vertretung in der A1GP ein. Am Steuer der traditionell roten Ghinzani-Renner saß seinerzeit auch der spätere Formel-1-Pilot Vitantonio Liuzzi. 2012 war Ghinzani mit den Fahrern Gerard Baarabeig und Robert Visoiu in der Italienischen Formel-3-Meisterschaft vertreten.

"Der Formel-3-Cup ist eine ideale Plattform. Überall ist die Serie als gut organisiert und leistungsstark bekannt", meint Teammanager Alessandro Giandelli. "Die Kooperation mit dem ADAC ist ein Riesenvorteil, da Top-Veranstaltungen, ein gutes TV-Paket und die Kombination mit den GT-Fahrzeugen für starkes Interesse sorgen. Wir arbeiten hart daran, 2013 mit unserem Team im Formel-3-Cup zu starten." Für den Formel-3-Cup ist in der kommenden Saison auch ein Gastspiel in Italien geplant. Die beiden Grand-Prix-Strecken in Monza und Imola stehen zur Wahl.

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