Auf einem rutschigen Hockenheimring hatten die GP2-Piloten ihre liebe Mühe und Not. Romain Grosjean sicherte sich die Bestzeit.
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Trotz eines Drehers und einem kleinen Ritt durch die Wiese fuhr Romain Grosjean im freien Training der GP2 Serie auf dem Grand Prix Kurs von Hockenheim die Bestzeit. Für den 4,574 Kilometer langen Kurs unweit von Mannheim und Heidelberg benötigte der Franzose nur 1:22.782 Minuten und distanzierte seine Verfolger um einige Hundertstel. So fehlte dem Japaner Kamui Kobayasi, der zwischenzeitlich ebenso vom rechten Kurs abkam, nicht einmal eine Zehntelsekunde.
Andreas Zuber und Bruno Senna mieden das Grün rund um die Strecke. Mit vermindertem Risiko ging es für die beiden Piloten der Rennställe Piquet und iSport auf die Ränge fünf und neun - damit lagen sie noch hinter dem Tabellenführer Giorgio Pantano, der sich als Dritter in die Zeitenlisten eintrug. Senna war mit seinem Setup noch nicht ganz zufrieden und klagte über zu viel Untersteuern am Kurvenausgang.
"Es war ziemlich schwierig, auf der Strecke zu bleiben, weil die Randsteine und neben der Ideallinie noch teilweise nass waren", erklärte Zuber. Sébastien Buemi schaffte es trotzdem unter die besten Zehn - er wurde auf dem siebten Rang überraschend von Jerome D'Ambrosio und Javier Villa flankiert, die eigentlich keine Kandidaten für eine vordere Position sind. "Es geht gut, ich bin ziemlich optimistisch", verriet Buemi. "Meine gute Streckenkenntnis aus anderen Rennserien hilft mir hier schon."
Insgesamt gab es während der 30 Minuten sehr viele Abflüge und Dreher, obwohl die Strecke mittlerweile komplett abgetrocknet war. Beinahe jeder Fahrer verlor einmal die Kontrolle über sein Arbeitsgerät, Pastor Maldonado hatte während des Trainings sogar drei gröbere Fahrfehler zu beklagen.