Gutierrez fährt im Sprint locker zum Sieg

, 29.07.2012

Esteban Gutierrez fuhr im Sprintrennen der GP2 in Ungarn zu einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg - Simon Trummer auf der Ziellinie abgeschossen

Dritter Saisonsieg für Esteban Gutierrez (Lotus) in der GP2. Der Mexikaner fuhr von der Pole-Position aus zu einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Nathanael Berthon (Racing Engineering), der von Platz zwei gestartet war, folgte Gutierrez während des gesamten Rennens, war aber nie in der Lage ihn anzugreifen und fuhr nach dem Sprintrennen in Barcelona, wo er ebenfalls Zweiter geworden war, zum zweiten Mal in dieser Saison auf das Podium.

Dritter wurde, wie schon gestern im Hauptrennen, Tabellenführer Luiz Razia (Arden). Da sein Verfolger in der Meisterschaft, Davide Valsecchi (DAMS) jedoch hinter ihm als Vierter ins Ziel kam, machte der Brasilianer in der Gesamtwertung nur zwei Punkte gut. Beide trennen sechs Rennen vor Saisonende nur sieben Punkte, was eine spannende Schlussphase verspricht.

Berthon, der von der zweiten Position startete, kam beim Erlöschen der roten Ampeln zunächst besser weg, auf dem Weg in die erste Kurve konnte sich jedoch Polesetter Gutierrez durchsetzen. Dahinter schob sich Giedo van der Garde (Caterham) auf Rang drei, und auch Razia konnte Jolyon Palmer (iSport) überholen, der von Platz drei auf fünf zurückfiel. Van der Garde, obwohl auf den superweichen Reifen gestartet, geriet in der zweiten Runde unter Druck von Razia, behielt aber im Duell gegen den Tabellenführer zunächst die Oberhand.

Superweiche Reifen brechen ein

Es entwickelte sich ein Rennen ohne große Spannungsmomente Gutierrez und Berthon fuhren an der Spitze schneller als ihre Verfolger und hatten zur Halbzeit einen Vorsprung von rund sieben Sekunden auf van der Garde herausgefahren. Auch dahinter waren die Positionen weitgehend bezogen, lediglich Max Chilton (Carlin) und James Clado (Lotus) kämpften verbissen um den achten Platz.

Zehn Runden vor Rennende stiegen van der Gardes Zeiten deutlich an, die superweichen Reifen des Niederländers brachen offenbar ein. Dies nutzte Razia aus, der sich am Ende der Start- und Zielgrade an van der Garde vorbeibremste. Fünf Runden vor dem Rennende wagte auch Palmer einen Angriff auf den Niederländer, der allerdings fehlschlug. Davon profitierte Valsecchi, der zunächst an Palmer und eine Runde später auch an van der Garde vorbeizog. Der Caterham-Pilot, dessen Reifen nun am Ende waren, fiel schließlich noch bis auf Position zehn zurück.

Ähnlich erging es Samstagssieger Chilton, der ebenfalls auf superweichen Reifen fuhr und in den Schlussrunden auf Platz elf durchgereicht wurde. Mann des Rennens war Felipe Nasr (DAMS). Der Brasilianer, der nach seinem Ausfall im Hauptrennen von Platz 25 starten musste, fuhr bis auf Rang acht nach vorne, wofür er mit einem Meisterschaftspunkt belohnt wurde. Fabio Leimer (Racing Engineering), der bei Rennhalbzeit nach einem Fahrfehler von der Strecke abgekommen war, beendete das Rennen auf Position 14.

Kollision auf den letzten Metern

Einen kuriosen Zwischenfall gab es in der letzten Runde zwischen Sergio Canamasas (Lazrarus) und Simon Trummer (Arden). Der Spanier fuhr dem Schweizer beim Beschleunigen auf die Zielgerade ins Heck und schob ihn in die Leitplanke. Mit beschädigtem Auto rutschte Trummer auf dem Rasen als 13. über die Ziellinie, Canamasas wurde als Zwölfter gewertet.

Die Pechvögel des gestrigen Hauptrennens hatten auch heute kein Glück. Marcus Ericsson (iSport), der gestern sein Auto beim Start abgewürgt hatte, geriet in der zweiten Runde außerhalb des Blickwinkels der Kameras mit Fabio Onidi (Coloni) aneinander und schied mit defekter Radaufhängung vorne links aus. In Runde 12 kollidierte Johnny Cecotto (Addax), der am Samstag in die Reifenstapel gerutscht war, bei einem sehr optimistischen Überholmanöver mit Onidi und schied erneut aus. Beide Vorfälle werden nach dem Rennen durch die Rennleitung untersucht.

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