Sollte Halo in der Formel 1 Einzug finden, dann müssten auch die Formelsport-Serien der FIA nachziehen: Einführungszeitpunkt wäre die neue Autogeneration
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In diesem Jahr steht eine wichtige Entscheidung auf dem Plan, der auch die Zukunft des Formelsportes nachhaltig beeinflussen sollte. Sollte sich die Formel 1 dazu entscheiden, das Sicherheitssystem Halo ab 2018 verpflichtend einzuführen, dann würden auch alle weiteren Formelsport-Serien der FIA nachrüsten müssen.
"Wenn die Formel 1 den Knopf drückt und Halo einführt, dann werden es alle FIA-Formelsport-Meisterschaften bei der Einführung des nächsten Autos auch bekommen", betont Laurent Mekies, Sicherheitsdirektor des Weltverbandes.
Die Einführung könnte dann allerdings je nach Serie unterschiedlich ausfallen. Man möchte Halo nämlich nicht einfach nur auf ein aktuelles Fahrzeug schnallen, sondern die Boliden speziell dazu designen, "weil man ein starkes Chassis und Cockpit braucht, um Halo einzusetzen", wie Mekies betont.
Unter der Herrschaft der FIA sind unter anderen die Formel-3-Europameisterschaft oder diverse nationale Formel-4-Serien aktiv. Letztere sollen ab 2020 mit einem neuen Auto fahren und könnten dann möglicherweise mit Halo unterwegs sein.
Die GP2-Serie, die wohl die neue Formel 2 werden soll, hat sich bereits mit dem Thema Halo beschäftigt und die Einführung des neuen Fahrzeugs auf 2018 verschoben. Ob man durch die Verschiebung von Halo in der Formel 1 gleich parallel auf das System setzen wird oder das neue Auto noch einmal um ein Jahr verschiebt, ist derzeit nicht abzusehen.
Dann wäre da noch die Formel E, die ebenfalls unter der FIA fährt. Auch die Elektrorennserie hat Halo bereits im Blick und würde den Weg wohl mitgehen, wie Serienchef Alejandro Agag im vergangenen Jahr verraten hatte: "Wir ernten die Früchte der Testarbeit, die für die Formel 1 gemacht wird. Die FIA wird sich die Ergebnisse anschauen und dann an uns weiterreichen", so der Spanier damals zu 'Autosport'. Die Formel E will ab 2018/2019 ein neues Chassis einsetzen.