Esteban Ocon reist als Gesamtführender zu seinem Heimrennen ins südfranzösische Pau - Wie für einige seiner Konkurrenten ist der enge Stadtkurs für ihn Neuland
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In den vergangenen sechs Saisonrennen der Formel-3-Europameisterschaft 2014 trugen sich bereits fünf verschiedene Nachwuchspiloten in die Siegerliste ein: Tom Blomqvist, Esteban Ocon, Antonio Fuoco, Lucas Auer und Max Verstappen. Als einziger Starter mit bereits zwei Triumphen sticht der 17-jährige Rookie Ocon aus Frankreich hervor. Der Lotus-F1-Junior reist als Gesamtführender mit einem Vorsprung von 36 Punkten auf Neuling Fuoco zu seinem Heimrennen ins südfranzösische Pau. Doch der 2,76 Kilometer lange Stadtkurs ist auch für ihn Neuland.
Die selektive Strecke am Fuße der Pyrenäen ist nicht nur für Ocon, der in Silverstone und in Hockenheim je einen Sieg feiern konnte und fünf der bisherigen sechs Saisonläufe auf dem Siegertreppchen beendete, sondern auch für seinen ersten Verfolger Fuoco unbekanntes Terrain. Nur fünf Starter aus dem aktuellen Fahrerfeld konnten in Pau bereits Formel-3-Erfahrung sammeln: Blomqvist, Richard Goddard, Felix Serralles, Sandro Zeller und Felix Rosenqvist.
Der Schwede schrammte 2012 auf Rang vier nur knapp an einer Podiumsplatzierung vorbei. Aus diesem Quintett hat Blomqvist aktuell die besten Karten; er liegt punktgleich mit dem Italiener Fuoco auf Rang drei der Fahrerwertung. Nun möchte der Brite seinen Rückstand auf Spitzenreiter Ocon in Südfrankreich verringern.
Auch Lucas Auer reist mit Rückenwind zum Grand Prix de Pau. Der Österreicher, aktuell Tabellenvierter, zeigte in Hockenheim eine starke Leistung und feierte seinen ersten Saisonsieg in der Formel-3-EM. Hinter ihm lauert aber schon Verstappen. Der 16-jährige Rookie konnte in Hockenheim ebenfalls triumphieren. Bereits am kommenden Wochenende muss ich der Niederländer seiner nächsten Herausforderung stellen - seinem ersten Autorennen auf einem engen, winkligen Stadtkurs.
Ocon ist bereit für sein Heimspiel: "Ich bin noch nie in Pau gefahren, aber die Strecke sieht fantastisch aus, und ich freue mich, wieder einmal in meinem Heimatland Frankreich zu fahren. Ich habe ein paar Runden im Simulator verbracht und versucht, die Strecke mit Computerspielen zu kennenzulernen." So wisse er, dass Überholmanöver extrem schwierig sind. "Das Qualifying wird also der Schlüssel zum Sieg sein. Obwohl die Piste für mich neu ist, gehe ich mit demselben Anspruch in das Wochenende wie in alle anderen: Ich möchte so viele Rennen wie möglich gewinnen."
Der Zeitplan sowie die Starterliste für das Rennwochenende in Pau stehen als Download auf der offiziellen Homepage www.fiaf3europe.com bereit.