Michael Herck behielt die Nerven und sicherte sich in einem packenden Qualifying-Krimi in Spa-Francorchamps seine erste Pole-Position.
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Nach einem alles andere als normalen Qualifying in Spa-Francorchamps feierte Michael Herck unter chaotischen Wetterbedingungen die erste Pole-Position seiner bisherigen GP2 Laufbahn. Sein bestes Quali-Ergebnis war in den vorigen Sessions ein sechster Platz, womit die Freude des Rumänen heute dementsprechend groß ist. "Unglaublich - die erste Pole und dazu noch in Spa."
"Es war wirklich sehr schwierig. Die roten Flaggen haben es noch komplizierter gemacht", meint Herck. Doch der 22-Jährige ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und fuhr konzentriert seine Runden. "Ich bin ruhig geblieben und hatte Vertrauen in das Auto. Dadurch ist man automatisch schnell und es ist alles einfacher." Die nassen Bedingungen kamen Herck ebenfalls zugute.
Dabei ist das Erfolgsrezept laut Herck ganz einfach. Langsame Fahrer sind zu nervös und machen dadurch zu viele Fehler, wogegen schnelle Fahrer ihren Fokus lediglich auf zwei oder drei Punkte legen. "Wenn man die Pace nicht hat, bringt alles nichts", so der Rumäne.
Wenn es um den Rennstart geht, hat der Pole-Setter bescheidene Ziele. "Zunächst will ich den Motor nicht abwürgen. Nach der ersten Kurve möchte ich unter den Top 3 sein." Vorne bleiben lautet die Devise, da man im mittleren oder hinteren Teil des Feldes zu viel Zeit verliert. "Es wird in jedem Fall einfacher als alle anderen Rennen zuvor, auch wenn die Wetterbedingungen schwierig werden können", sagt Herck abschließend.