Das Berliner Mücke-Team feiert in Macao den größten Triumph seiner Formel-3-Geschichte - Siegreiche Crew feiert bis tief in die Nacht hinein
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Das Mücke-Team aus Berlin hat am Sonntag beim 61. Grand Prix von Macao seinen bisher größten Erfolg in der Formel-3-Geschichte eingefahren. Der Schwede Felix Rosenqvist und der Österreicher Lucas Auer, die bereits im Zeittraining am Freitag und im Qualifikationsrennen am Samstag jeweils Doppelerfolge gelandet hatten, ließen auch im Hauptrennen nichts anbrennen und kamen als Erster und Zweiter ins Ziel.
"Mehr geht nicht. Mit dem Doppelerfolg von Felix und Lucas beim Grand Prix in Macao haben wir den bis größten Erfolg seit der Gründung unseres Teams im Jahr 1998 geholt", freut sich Peter Mücke, Chef und Besitzer des Rennstalls aus der deutschen Hauptstadt. "Unsere Dominanz an allen drei Tagen war selbst für mich beeindruckend und ist so sicher nicht zu erwarten gewesen."
"Für diese Superleistung in Macao gehört unseren Fahrern und allen Teammitgliedern - angefangen von den Helfern über die Mechaniker bis hin zu den Renningenieuren - ein riesengroßes Dankeschön", sagt der Deutsche. Und es dürfte zugleich ein vorzeitiges Geschenk zu seinem 68. Geburtstag am Freitag (21. November) sein.
Das Rennen am Sonntag begann gleich in der ersten Runde mit einem Crash, nach dem eine rund halbstündige Unterbrechung folgte. Die Autos der beiden vorne mitfahrenden Mücke-Piloten wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen, allerdings bekam der Renner von Tatiana Calderon etwas ab. Sie konnte aber weiterfahren. Beim Restart setzten sich Rosenqvist und Auer gleich wieder an die Spitze, ehe letzterer in der dritten Runde auf Rang drei zurückfiel.
"Das hatte mit dem Windschatten des Verfolgers zu tun, doch Lucas holte sich dann den zweiten Platz wieder zurück", erklärt Mücke. Als dann seine Piloten Rosenqvist (mit Mücke bereits 2012 Zweiter in Macao) und Auer im Abstand von gut vier Sekunden als Sieger und Zweiter über die Ziellinie fuhren, kannte der Jubel im gesamten Team keine Grenzen mehr. Und nach den ganzen offiziellen Terminen mit Siegerehrung und Pressekonferenz stand dann Feiern auf dem Programm.
"In dieser Nacht wird wohl niemand aus dem Team schlafen. Party ist angesagt. Und Möglichkeiten dafür gibt es ja in Macao im Überfluss", gibt Mücke einen kleinen Einblick, was nach dem größten Erfolg fernab der Heimat auf der Tagesordnung steht. Kein Wunder nach dem Triumph bei der vierten Macao-Teilnahme des Berliner Rennstalls, der dort bislang einen zweiten und zwei vierte Ränge als beste Platzierungen zu Buche stehen hatte.
Übrigens: Calderon, einzige Frau im Feld der 30 Piloten, wurde beim ihrem Debüt auf dem 6,12 Kilometer langen Stadtkurs in der ehemaligen portugiesischen Kolonie 13. "Tatiana als Rookie hat einen prima Job gemacht", lobt Mücke. Calderon lag kurz nach dem Restart als Zehnte sogar in den Top-10-Plätzen, rutsche dann aber noch drei Ränge ab. "Das war dem leicht beschädigten Auto geschuldet. Doch das schmälert ihre ausgezeichnete Leistung überhaupt nicht", findet der Teamchef.