Safety-Car-Phasen, Unfälle und wechselnde Wetterbedingungen prägten das Sonntagsrennen in Zandvoort, doch Daniel Juncadella behielt den Überblick
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In einem ereignisreichen Rennen der Formel-3-Euroserie in Zandvoort setzte sich Daniel Juncadella (Prema) durch. Hinter dem Spanier, der auch in der Gesamtwertung Rang eins belegt, kreuzte auf abtrocknender Strecke William Buller (Carlin) die Ziellinie. Pascal Wehrlein (Mücke) folgte auf Position drei und ließ sich zusätzlich als bester Rookie feiern. Das Rennen begann wegen des noch feuchten Asphalts aus Sicherheitsgründen hinter dem Safety-Car. Doch schon beim Restart fuhr Raffaele Marciello (Prema) dem führenden Sven Müller (Prema) ins Heck und sorgte dafür, dass beide Fahrer ausschieden.
Es folgte die zweite Safety-Car-Phase, in der fast alle Fahrer von Regen- auf Trockenreifen wechselten. Beim folgenden Restart hatte Juncadella, der wie Buller und Wehrlein vom Start weg auf Slicks gesetzt hatte, die Führung inne. Sandro Zeller (Jo Zeller) verteidigte seinen zweiten Rang, bis hinter ihm eine Gruppe von vier Piloten angriff. Dabei kollidierten Michael Lewis (Prema) und Tom Blomqvist (ma-con) und mussten ihr Rennen vorzeitig beenden. Juncadella ließ sich auch von der dritten Safety-Car-Phase nicht aus der Ruhe bringen und brachte seinen Sieg sicher nach Hause.
"Ich wusste, dass die Strecke hier schnell abtrocknet und habe deshalb das Risiko der Slicks gewählt", sagt Juncadella. "Dass nach dem Unfall von Raffaele und Sven das Safety-Car rauskam, war sehr gut für mich, denn so konnte die Strecke noch weiter abtrocknen. Einzig über die letzte Safety-Car-Phase war ich etwas unglücklich, denn so war mein Vorsprung weg. Es hat aber auch so gereicht und ich bin happy."
"In den ersten Runden hatte ich vor allem versucht, mit den Slicks auf der Strecke zu bleiben. Danach wurde der Asphalt immer trockener. Nachdem mein Wochenende hier nicht so gut begonnen hatte, bin ich mit dem zweiten Platz sehr zufrieden", bilanziert Buller. "Nachdem ich nach einem nicht so guten Qualifying nur vom neunten Startplatz losfahren musste, haben wir uns für Slicks entschieden", erklärt Wehrlein. "Hinter Sandro habe ich dann Zeit verloren, so dass Felix (Rosenqvist, Anm. d. Red.) mich überholte. In der letzten Runde habe ich mir den dritten Platz aber wieder zurückgeholt."