Daniel Juncadella dominiert das Formel-3-Masters in Zandvoort und gewinnt vor seinem Teamkollegen Raffaele Marciello und Lokalmatador Hannes van Asseldonk
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Vor 26.500 Zuschauern feierte der Spanier Daniel Juncadella (Prema) in Zandvoort einen seiner größten Erfolge im Motorsport: Nach seinem Sieg beim Macau-Grand-Prix im vergangenen November gewann der aktuelle Tabellenführer der Formel-3-Euroserie nun auch das prestigeträchtige Formel-3-Masters. Nach 25 Runden auf dem 4,307 Kilometer langen Kurs überquerte er 7,594 Sekunden vor Raffaele Marciello (Prema) die Ziellinie. Dritter wurde Hannes van Asseldonk (Fortec). Damit bleibt die Siegesserie der Euroserie beim Formel-3-Masters erhalten: Seit Gründung der Euroserie im Jahr 2003 gewannen nur Euroserie-Piloten das wohl wichtigste Formel-3-Rennen Europas.
Juncadella gewann den Start und verteidigte die Führung in den ersten Runden gegen Marciello. Dann setzte er sich mit einigen schnellsten Runden in Folge vom restlichen Feld ab und fuhr einem ungefährdeten Sieg entgegen. Hinter ihm feierte Marciello einen ebenso ungefährdeten zweiten Platz, während Carlos Sainz (Carlin) alles versuchte, van Asseldonk (Fortec) vom dritten Platz zu verdrängen. Doch der Spanier schaffte es nicht und beendete das Rennen als Vierter.
"Ich freue mich riesig, nun auch das wichtigste Formel-3-Rennen Europas gewonnen zu haben", jubelt Juncadella. "Ich wusste, dass der Start entscheidend sein wird und dieser ist mir ganz gut gelungen. Danach habe ich mich darauf konzentriert, keine Fehler zu machen. Ich widme den Sieg der spanischen Formel-1-Testfahrerin Maria de Villota, die einen schweren Unfall erlitt und noch immer im Krankenhaus liegt."
"Dafür, dass ich zum ersten Mal in Zandvoort und mit Kumho-Reifen gefahren bin, bin ich über den zweiten Platz glücklich. Daniel war einfach schneller als ich", zeigt sich Marciello als fairer Verlierer. "Ich startete von der schmutzigen Seite und hatte deshalb keinen guten Beginn. Den Angriff von Hannes in Runde zwei hatte ich nicht erwartet", erklärt Sainz. "Danach habe ich alles versucht, ihn wieder zu überholen, aber es reichte nicht. Er hat einen guten Job gemacht, Glückwunsch an ihn."
Endergebnis nach 25 Runden:
01. Daniel Juncadella - Prema - 39:28.564 Minuten
02. Raffaelle Marciello - Prema - + 7,594 Sekunden
03. Hannes van Asseldonk - Fortec - + 17,394
04. Carlos Sainz jr. - Carlin - + 18,473
05. Pascal Wehrlein - Mücke - + 22,008
06. William Buller - Carlin - + 28,611
07. Alex Lynn - Fortec - + 29,450
08. Michael Lewis - Prema - + 29,975
09. Felix Rosenqvist - Mücke - + 31,793
10. Sven Müller - Prema - + 32,613
11. Pipo Derani - Fortec - + 34,110
12. Geoff Uhrhane - Double R - + 41,954
13. Dennis van de Laar - Carlin - + 48,363
14. Andrea Roda - Jo Zeller - + 50,978
15. Conor Daly - Double R - + 56,787
16. Josh Webster - T-Sport + 87,234
17. Spike Goddard - T-Sport - + 1 Runde
18. Luis Sa Silva - Angola - + 4 Runden
Nicht gewertet:
Sandro Zeller - Jo Zeller - 16 Runden
Felix Serralles - Fortec - 0 Runden