Artem Markelow sichert sich seinen ersten Saisonsieg im Formel3-Cup vor Emil Bernstorff - Marvin Kirchhöfer rast vom Ende des Feldes auf das Podium
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Das erste Formel-3-Cup-Rennen an diesem Wochenende auf dem Lausitzring wurde mit Spannung erwartet, denn nach einer Disqualifikation wurde Marvin Kirchhöfer, der Schnellste des Qualifyings am Freitag, auf den letzten Startplatz gesetzt. "Die Spur am Auto war vorne drei Millimeter zu breit", berichtet Lotus-Teamchef Timo Rumpfkeil. "Das war eindeutig ein Teamfehler und hat zu keinem Wettbewerbsvorteil geführt. Dennoch ist die Disqualifikation korrekt und wir haben keine Berufung eingelegt."
Alle Augen waren somit auf Kirchhöfer gerichtet und wie er sich auf dem 3,442 Kilometer langen Kurs wohl nach vorne arbeiten würde. Nach zwei Neustarts und einer Safety-Car-Phase kämpfte sich der Tabellenführer in einer sensationellen Aufholjagd nach vorne und fuhr als Dritter über die Ziellinie. Artem Markelow holte sich seinen ersten Saisonsieg. Der zweite Platz ging an den Emil Bernstorff, der es dem Russen nicht leicht machte.
"Es war ein Wahnsinns-Rennen, weil Emil das gesamte Rennen über großen Druck auf mich ausgeübt hat und ich versuchte, dagegen zu halten", so Markelow. "Ich bin so glücklich. Ich nehme meinen ersten Sieg dieses Jahr mit nach Hause. Vielen Dank an mein Team, es hat Großartiges geleistet. Danke!"
Bernstorff hatte "einen schlechten Start und davon hängt alles ab. Deshalb bin ich mit dem zweiten Platz ganz zufrieden. Es war das beste, was ich erreichen konnte". Kirchöfer kommentiert nach seiner Aufholjagd vom Ende des Feldes: "Ich bin am Start gerade so an dem Unfall vorbeigekommen und konnte gut Plätze aufholen, aber dann war es hinter Gustavo und John richtig hart. In der letzten Runde ging es mit Push-To-Pass und ein wenig Glück gut aus."
In der Trophy-Wertung gewann Sebastian Balthasar (GU-Racing) von der Pole-Position. Aufgrund eines Unfalls mit Sheban Siddiqi (Lotus) waren Maximilian Hackl (Wöss) und Freddy Killensberger (GU-Racing) aus dem Rennen. So durften zwei neue Gesichter aufs Treppchen: Der dritte Platz ging an Stefan Neuburger (Wöss). Vor ihm sah sein österreichischer Landsmann und Teamkollege Christopher Höher die schwarz-weiß-karierte Flagge.
"Es fing chaotisch an, aber davon habe ich mich nicht stören lassen. Es war ein super Rennen. Ich konnte mit den Cup-Autos gut mitfahren und fast angreifen. Auch in der Trophy hatte ich einen guten Abstand nach hinten", so Trophy-Sieger Balthasar.