Der an Hodenkrebs erkrankte Formel-2-Meister Dean Stoneman ist drei Jahre nach seiner Diagnose zurück und wird in der GP3-Serie an den Start gehen
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Drei Jahre nachdem ihn die Diagnose Hodenkrebs aus dem Rennfahrerleben gerissen hatte, kehrt Dean Stoneman nun in die Welt des Formelsports zurück: Beim Saisonfinale der GP3 in Abu Dhabi wird der Engländer in das Koiranen-Cockpit des Finnen Aaro Vainio klettern und die letzten beiden Läufe der Formel-1-Nachwuchsklasse auf dem Yas Marina Circuit bestreiten.
Dabei steht für den 23-Jährigen lediglich die Frage im Vordergrund, ob er sich wieder den Formel-Boliden annehmen soll, nachdem er im vergangenen Jahr im Britischen Porsche-Carrera-Cup am Steuer saß. "Wir erwarten keine Resultate an diesem Wochenende", sagt Teammanager Afa Heikkinen, "wir wollen nur, dass er sich wieder an die Formel-Boliden gewöhnt. Er hat dann zwei ganze Tage um zu entscheiden, ob er sich in einem Monoposto oder einem GT-Boliden wohler fühlt."
Für Stoneman ist der Einsatz in Abu Dhabi die Rückkehr in den Formelsport, den er 2010 nach seinem Sieg in der Formel 2 krankheitsbedingt vorrübergehend verlassen musste. "2010 lag mir die Welt zu Füßen. Ich war Meister der Formel 2 und habe einen erfolgreichen Test mit Williams genossen. Das Leben hätte nicht besser sein können", schwärmt der Brite noch von seiner ersten Karriere.
"Ich hatte gerade als Teamkollege von Daniel Ricciardo in der Renault-World-Serie unterschrieben, als ich die Nachricht bekam und meine Rennfahrerkarriere sowie mein Leben erst einmal für zwei harte Jahre auf Eis gelegt wurden", so Stoneman weiter, der sich schon sehr auf seine zweite Chance freut. "Ich möchte Koiranen für die Chance wirklich danken und sie mit beiden Händen ergreifen."