Nach Platz drei folgte in Singapur bei der Auslaufrunde ein teures und schmerzhaftes Missverständnis - Leimer mit Führung in der Gesamtwertung nach Abu Dhabi
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Fabio Leimer (Racing Engineering) verbrachte ein kurioses GP2-Wochenende in Singapur. Konnte der Schweizer im Hauptrennen am Samstag Platz fünf einfahren, so erreichte der 24-Jährige am darauffolgenden Sonntag im Sprintrennen mit Rang drei einen Podestplatz. Bei der Auslaufrunde wurde es kurios: Der Nachwuchspilot kollidierte mit Alexander Rossi (Caterham), verletzte sich dabei an der Hand und musste sogar noch blechen. Kleiner Trost: Vor dem letzten Saisonrennen in Abu Dhabi (1. bis 3. November 2013) führt Leimer die Meisterschaft mit sieben Punkten Vorsprung an und hat somit gute Aussichten auf den Titel.
Von Startplatz vier aus ins Sprintrennen gestartet, konnte sich Leimer noch vor der ersten Kurve an dritter Stelle einreihen. "Der Start war sehr gut", sagt Leimer. "Danach war es ein unspektakuläres Rennen. Das vordere Drittel des Feldes reihte sich wie eine Perlenschnur auf und es passierte nicht mehr viel" - zumindest auf das Rennen bis zur Zielflagge bezogen. Danach folgte die Schrecksekunde: Leimer musste durch seinen dritten Platz zur Siegerehrung fahren, während dessen Rossi bereits in das Parc Ferme abbog. Dabei kam es zu einem Missverständnis und die beiden kollidierten unglücklich.
"Ich wusste, dass Rossi links abbiegen muss. Er verlangsamte, also dachte ich, dass er mich vorbeilassen will", verteidigt sich Leimer gegenüber 'Blick.ch'. "Als ich ihn überholen wollte, bog er aber doch noch ab. Ich konnte den Crash nicht mehr verhindern", analysiert er den Vorfall. Die Folge: Leimer zog sich eine starke Verstauchung an der rechten Hand zu und musste eine Strafe in Höhe von 1000 Euro bezahlen. Bis zum Saisonfinale in Abu Dhabi Anfang November sollten die Verletzungen nach Angaben des Teams aber wieder abgeklungen sein.
Beim letzten Saisonrennen möchte Leimer die Performance von Singapur verbessern. "Das gesamte Wochenende war unsere Renn-Pace nicht ganz so stark", hadert er. "Mit der Punkteausbeute bin ich jedoch zufrieden. Ich führe die Meisterschaft nach wie vor an und das war wichtig. Jetzt schaue ich positiv nach Abu Dhabi und freue mich dort auch einen gebührenden Saisonabschluss", so Leimer abschließend. In der Fahrerwertung führt der Schweizer (179 Punkte) mit sieben Zählern vor dem Briten Sam Bird (172 Punkte). Der Brasilianer Felipe Nasr (148 Punkte) liegt bereits 31 Zähler hinter Leimer.