Leimers durchwachsene Saisonbilanz

, 19.07.2012

Fabio Leimer erlebt eine Saison voller Pleiten und Pech - Doch wie geht es mit dem Schweizer nach seinem dritten GP2-Jahr weiter?

Nach sieben Saisonwochenenden der Nachwuchsserie GP2 steht Fabio Leimer auf Platz sieben. Der Schweizer hat noch keinen Saisonsieg auf dem Konto und stand zwei Mal auf dem Podium. Mit dieser Erfolgsbilanz öffnen sich keine Türen in der Königsklasse. Die nackten Zahlen verschweigen aber die Leistungsfähigkeit des 23-Jährigen. Er zählt zu den schnellsten Fahrern im Feld, doch aus verschiedenen Gründen klappte es nicht mit dem großen Erfolg. In Bahrain erhielt Leimer auf dem Weg zu einem überlegenen Sieg eine Durchfahrtsstrafe und auch in Silverstone war er auf Siegkurs, nur um mit der falschen Taktik und Safety-Car-Phasen chancenlos nach hinten geworfen zu werden, um zwei Beispiele zu nennen.

Passiert ein Missgeschick im Hauptrennen am Samstag, dann ist aufgrund der Startaufstellung der Sprint am Sonntag meist auch gleich verpatzt. So kommt nach einer Saison voller Pleiten und Pech Zwischenrang sieben heraus. "Eigentlich hätte Leimer 2012 problemlos drei Rennen gewinnen müssen. Der momentane Stand der GP2 zeigt nicht seine wahre Stärke. Er ist talentiert, kann es aber nicht umsetzen", wird Formel-1-Teamchef Peter Sauber vom 'Blick' zitiert.

2012 ist aber eine entscheidende Saison für Leimer, denn es ist sein drittes Jahr in der Nachwuchsklasse. Wie geht es im kommenden Jahr weiter? Ray Gantenberg finanziert die Karriere seit mittlerweile elf Jahren und soll in diesem Zeitraum mehr als 15 Millionen Euro locker gemacht haben. "Natürlich sind die Resultate noch nicht da. Aber Fabio hatte außer seinem Monaco-Crash auch viel Pech", wird Gantenbein vom 'Blick' zitiert. "Ich schmeiße das Geld ja nicht zum Fenster raus. Ich habe einen Plan und ziehe die Sache weiter."

Das Talent ist da, wie Leimer zuletzt in Silverstone eindrucksvoll untermauert hat. Im Regen sicherte er sich die Pole-Position und war auf dem Weg zum Sieg im Hauptrennen. "Motorsport kann auf diesem Toplevel manchmal hart sein", sagt Thomas Couyotopoulo, der Sportdirektor von Racing Engineering, dem GP2-Team des Schweizers. "Es gibt oft mehrere Faktoren hinter jeder Situation, die im Fernsehen nicht offensichtlich sind."

"Alles muss richtig sein, damit es mit dem Sieg klappt. Man muss auf viele Aspekte vorbereitet sein. Leider gibt es viele externe Parameter, die nicht immer vom Team oder Fahrer kontrolliert werden können. Das Wetter kann sich ändern, es kann Unfälle und Strafen geben, Probleme beim Boxenstopp, Missverständnisse oder Safety-Car-Phasen. Diese Faktoren werden den Motorsport immer beeinflussen und deshalb gibt es bis zum Fallen der Zielflagge auch immer Unsicherheiten. Das macht den Motorsport für alle aber aufregend." Leimer hätte sich in dieser Saison sicher etwas mehr Glück gewünscht...

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