Luca Filippi hat nach einem souveränen Sieg noch Chancen auf den zweiten Platz in der Meisterschaft.
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Luca Filippi hat das vorletzte Rennen der GP2-Saison 2011 gewonnen und damit immer noch theoretische Chancen auf den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Bei seinem Heimspiel in italienischen Monza siegte er vor Pole-Mann Charles Pic und dem neuen Meister Romain Grosjean.
Bereits auf den ersten Metern übernahm Filippi die Spitze - er erwischte einen besseren Start als Pic und setzte sich am Ende der Start-Ziel-Geraden in Führung. Sein Verbremser in der zweiten Schikane änderte nichts an der Reihenfolge.
In den folgenden Runden baute Filippi seinen Vorsprung auf die Verfolger immer weiter aus. Nach zehn Runden führte der Italiener bereits mit fünf Sekunden und verwaltete diesen Vorsprung auch nach dem Boxenstopp bis zur Zieldurchfahrt nach 30 Runden.
Knapp hinter Pic beendete Grosjean das Rennen auf der dritten Position. Zu Beginn des Rennens lieferte sich der Franzose ein enges Duell mit Alvaro Parente, der nach einer Durchfahrtsstrafe aber bis auf den zwölften Platz zurückfiel und keine Punkte sammelte.
Fabio Leimer, der von der dritten Position in das Rennen ging, fiel schon in der Startphase weit zurück. Immerhin rettete er mit dem siebten Platz hinter Sam Bird, Adam Carroll und Christian Vietoris noch zwei Punkte und eine gute Startposition für das zweite Rennen am Sonntag.
Dort wird lediglich Jules Bianchi vor ihm stehen, der das heutige Rennen auf dem achten Platz beendete und sich einen Zähler sicherte. Der Lotus-ART-Pilot war nur vom 19. Rang gestartete und kämpfte sich durch das Mittelfeld bis in die Punkte. Von der Pole Position hat Bianchi am Sonntag gar nicht so schlechte Chancen, doch noch den zweiten Platz in der Meisterschaft zu ergattern - es wird ein spannender Kampf zwischen dem Franzosen, seinem Landsmann Pic und Filippi. Für Giedo van der Garde scheint die Vize-Meisterschaft nach Platz 21 dagegen abgehakt zu sein.