Formel-3-Europameister Raffaele Marciello kommt mit Ferrari-Unterstützung zu Racing Engineering in die GP2 und fühlt sich "bestens platziert"
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Ferrari hatte lange überlegt, wo sie Formel-3-Europameister Raffaele Marciello platzieren. Zwar sagte Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali, dass die GP2 der Scuderia zu teuer sei, doch nun hat Marciello sein Cockpit in der direkten Nachwuchsklasse unterhalb der Formel 1 sicher. Der 19-Jährige fährt in der kommenden Saison für Racing Engineering und wird damit direkter Nachfolger des Schweizers Fabio Leimer, der mit dem Team 2013 seinen Meistertitel einfahren konnte.
Bereits im vergangenen November testete Marciello in Abu Dhabi einen Tag lang für das spanische Team. "Ich freue mich sehr, Teil von Racing Engineering zu sein", erklärt der Italiener. "Es ist eines der stärksten Teams und ich fühle mich bestens platziert", ist er äußerst zufrieden mit seinem Platz, der ihm verschafft wurde. "Ich bin sehr dankbar für die fortwährende Unterstützung der Ferrari-Driver-Academy und für die Möglichkeit mit meinem neuen Team zu fahren."
Für Marciello ist der Aufstieg in das Meisterteam der GP2 der ideale Schritt nach dem Gewinn des Formel-3-Titels, weil man einerseits im Blickfeld der Formel 1 sei und zum anderen etwas über das Reifenmanagement lernen könne. Zwar ist der 19-Jährige ein absoluter Rookie in der GP2-Serie, dennoch ist er davon überzeugt, dass ihm mit seinem Team Großes gelingen kann: "Ich bin sicher, dass wir zusammen einen wirklich guten Job erledigen können."
Das glaubt auch Teamchef Alfonso de Orleans-Borbon: "Ich bin stolz, dass wir in diesem Jahr mit Raffaele fahren, und zuversichtlich, dass seine Erfahrung und die Unterstützung der Ferrari-Driver-Academy für die Ziele von Racing Engineering hilfreich sein werden", sagt der Teamboss, der neben Fabio Leimer auch Giorgio Pantano einst zum Titel verhalf. Auf dem Hoch will man bei Racing Engineering auch 2014 aufbauen.
"Die Zuversicht kommt von den Anstrengungen und dem Einsatz der letzten Jahre", lobt de Orleans-Borbon sein Team noch einmal. Den aktuellen Formel-3-Europameister in seinem Team zu haben, sollte zudem weiter beflügeln: "Das motiviert uns, die Resultate von Racing Engineering aus der vergangenen GP2-Saison einzustellen, wenn nicht gar zu verbessern." Denn in der Teamwertung kam man trotz des Meistertitels bei den Fahrern nur auf Rang drei...