Während Mick Schumacher beim Saisonfinale der indischen MRF-Challenge mit einem Crash seine Titelchancen verspielt, schlägt Harrison Newey in der letzten Runde zu
© Foto: MRF-Challenge (YouTube)
Mick Schumacher zieht im Titelkampf in der indischen MRF-Challenge ausgerechnet gegen Harrison Newey den Kürzeren. Der Sohn von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher war mit Chancen auf den Titel in das vier Läufe umfassende Saisonfinale auf der Madras-Motor-Race-Track in Chennai gegangen, musste sich aber am Ende mit Platz drei in der Meisterschaft begnügen.
Der 18-jährige Sohn des britischen Stardesigners Adrian Newey - einer von Michael Schumachers größten Konkurrenten - machte hingegen im letzten Umlauf des vierten Rennens alles klar: Mit der Schnellsten Rennrunde zog er mit dem bisherigen Leader Joey Mawson in Punkten gleich. Dank seiner sieben Saisonsiege hatte Newey schließlich das bessere Ende für sich und durfte jubeln.
Nur vier Runden vor Schluss des letzten Rennens hatte Mawson wie der sichere Champion ausgesehen, doch ein Fahrfehler des Champions der deutschen Formel-4-Meisterschaft spülte zuerst Newey in Front, dann ging auch Schumacher vorbei und wurde wie schon beim ersten Lauf am Samstag hinter dem Briten Zweiter.
Schumacher hatte seine Titelhoffnungen nach einem Crash im dritten Rennen am Sonntagvormittag endgültig begraben müssen. Der 17-jährige Deutsche war im Gegensatz zu Newey aus der ersten Reihe mäßig gestartet und hinter die beiden Esten Juri Vips und Ralf Aron zurückgefallen. Auf der Jagd nach dem Duo kam er von der Strecke ab und krachte in die Reifenstapel. Beim zweiten Lauf erreichte Schumacher Platz sieben.
Auf 'Twitter' zeigt er sich sportlich fair: "Gratulaktion an Harrison Newey zum Gewinn der Serie." Schumacher bereut es nicht, den Sprung nach Indien gemacht zu haben: "Das war guter Rennsport und eine gute Erfahrung."
Es ist gut möglich, dass sich die drei Bestplatzierten der MTF-Challenge dieses Jahr auch in der Formel 3 wiedersehen werden. Derzeit verfügt Schumacher durch seine Zusammenarbeit mit dem Prema-Powerteam als einziger Pilot des Trios über einen Vertrag für die Europameisterschaft, aber auch Newey und der Australier Mawson dürfen sich hervorragende Chancen auf eines der Cockpits ausrechnen.