Unter dem Druck von Romain Grosjean konnte Edoardo Mortara seinen ersten GP2-Sieg einfahen.
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Im Sprintrennen der GP2 Serie auf dem Kurs von Barcelona hat Edoardo Mortara seinen ersten Sieg feiern können. Der Italiener setzte sich schon nach dem Start an die Spitze und verteidigte die erste Position danach 26 Runden lang gegen Romain Grosjean, der mit dem zweiten Platz seine Führung in der Meisterschaft ausbauen konnte. Rang drei holte, wie schon am Vortag, Jerome d'Ambrosio.
Mortara, der an diesem Wochenende zum ersten Mal in der GP2-Hauptserie fährt, beschleunigte am Start die erste Reihe aus. Giedo van der Garde und Kamui Kobayashi hatten auch gegen d'Ambrosio und Grosjean keine Chance - beide zogen noch in der Startphase vorbei. Statt den großen Erfolg zu landen, beendeten sie das Rennen nur auf den Positionen vier und fünf.
Schon in der vierten Runde schob sich Grosjean mit einem gewagten Überholmanöver an d'Ambrosio vorbei auf die zweite Position. Die Lücke zum Führenden hatte der Franzose schnell geschlossen, überholen konnte er Mortara jedoch nicht. Besonders eng wurde es nur in Runde 15, als der Arden-Pilot einen kleinen Fehler in der Schikane machte und Grosjean so in den Windschatten kam.
Spannender waren die Positionskämpfe um den letzten Punkt. Pastor Maldonado fiel nach einem schlechten Start bis auf die zehnte Position zurück, konnte sich aber langsam nach vorne kämpfen. Seinen Teamkollegen Hülkenberg überholte er mit einem kleinen Kontakt am Ende der Gegengeraden, an gleicher Stelle ließ ihn Vitaly Petrov nach einem Fahrfehler ungehindert passieren. Auch Luca Filippi, der bis dahin auf dem sechsten Rang lag, war kein Hindernis mehr.
Für Nico Hülkenberg nahm das Rennen ein unschönes Ende. Nach einem soliden Start lag der Emmericher lange auf der achten Position. In der vorletzten Runde wurde er dann von Petrov umgedreht und beendete das Rennen auf Platz 14. Andreas Zuber kam dagegen gar nicht in Schwung. Zunächst legte er einen unfreiwilligen Boxenstopp ein, kurze Zeit später besuchte er das Kiesbett und musste aussteigen.