Motorenprobleme zwangen die Organisatoren zu einem verkürzten Lauf der Formel Renault 3.5, den Carlos Huertas als Sieger beendete - Magnussen weiter vorne
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Nur rund 33 Minuten benötigte Carlin-Pilot Carlos Huertas am Sonntag für seinen ersten Sieg in der Renault-World-Series - dabei geht ein Rennen der Formel Renault 3.5 eigentlich über 44 Minuten und eine weitere Runde. Doch dem Kolumbianer kam zugute, dass Motorenprobleme zu einer Verkürzung des zweiten Rennens führten. "Das Motorenproblem hat zwar nicht alle betroffen, aber viele", erklärt Renaults technischer Manager Francois Champod. Durch den dadurch hohen Ölverbrauch hätten einige Teams Probleme mit der Zuverlässigkeit bekommen.
"Das Rennen zu verkürzen war keine einfache Entscheidung", so Champod. Dennoch entschied man sich aufgrund der Vorkommnisse letztlich doch für eine Verkürzung und auf einen Verzicht der Pflichtboxenstopps. Im Regen von Aragon half dies Carlos Huertas, der sein erstes Rennen in der Serie gewinnen konnte. Der Kolumbianer gewann vor dem Russen Sergei Sirotkin (ISR) und dem Belgier Stoffel Vandoorne (Fortec), der weiterhin seinen zweiten Platz in der Meisterschaft verteidigen konnte.
Der Meisterschaftsführende und Samstagssieger Kevin Magnussen musste das zweite Rennen nach einem Unfall von ganz hinten aufnehmen und wurde am Ende Neunter. Tags zuvor gewann der Däne den ersten Lauf in souveräner Manier, als er den ersten Verfolgern, Will Stevens (P1) und Arthur Pic (AV), fast 20 Sekunden aufbrummte. Durch den Erfolg führt der McLaren-Youngster weiter vor dem anderen McLaren-Youngster Stoffel Vandoorne. Arthur Pic verdrängte Red-Bull-Protege Antonio Felix da Costa vom dritten Rang. Die beiden Schweizer Christopher Zanella (7. und Ausfall) und Nico Müller (Ausfall und 5.) rangieren auf den Plätzen neun und zehn. In knapp einem Monat steigt der Saisonhöhepunkt in Monaco.