Neuer GP3-Bolide präsentiert

, 07.09.2012

Der neue GP3-Bolide für die kommenden drei Jahre verfügt über deutlich mehr Motorleistung - Die Aerodynamik wurde auch überarbeitet

Der GP3-Bolide wurde in den vergangenen Monaten deutlich überarbeitet und wird in der kommenden Saison um einiges schneller sein. In Monza findet an diesem Wochenende das Saisonfinale statt und der neue GP3/13 wurde der Öffentlichkeit präsentiert. Die größte Änderung schlummert unter der Haube. Der Saugmotor verfügt künftig über 400 PS. Das ist eine deutliche Leistungssteigerung, denn die aktuellen Triebwerke leisten nur rund 280 PS. Dazu wurde auch die Aerodynamik überarbeitet. Dem GP3/13 wurde eine neue Nase, neue Seitenkästen und eine neue Motorabdeckung spendiert. Unter dem Strich soll der neue Wagen um rund drei Sekunden schneller sein.

Der Schritt von der GP3 zur GP2 soll damit kleiner ausfallen. "Ich bin sehr stolz auf das Auto der neuen Generation", sagt GP3-Organisator Bruno Michel. "Unser Ziel war es weiterhin, dass die GP3 die beste Serie bleibt, um junge Fahrer auf die nächsten Schritte in der GP2 und der Formel 1 vorzubereiten. Deshalb haben wir ein stärkeres und selektiveres Auto designt, um den Abstand zwischen GP3 und GP2 zu verringern. Wir haben uns die Formelserien unterhalb der GP2 genau angesehen und Feedback unserer Fahrer und Teams miteinbezogen."

"Wir sind überzeugt, dass wir den GP3/13 für die kommenden drei Jahre richtig positioniert haben. Obwohl sich das Auto stark entwickelt hat, kostet es fast gleichviel wie zuvor. Das war der Schlüssel. Die Teams müssen kein neues Auto kaufen. Wir rüsten sie mit einem Entwicklungs-Kit aus. Es war eine Herausforderung zu sehen, wie anders die Aerodynamik und der Motor sind. Beim Motor gehen wir von 280 auf 400 PS für den gleichen Preis", streicht Michel hervor.

"Jetzt müssen wir noch die neun Teams für die nächsten drei Jahre auswählen, die mindestens zwei Autos einsetzen. Drei sind das Maximum. Wir werden also maximal 27 Autos im Feld haben. Die Teilnehmerliste werden wir demnächst verlautbaren." Das Konzept der GP3-Serie hat bisher funktioniert, weshalb die Organisation nicht viel verändern möchte. "Der Kalender wird weiterhin aus acht Rennen bestehen."

"Bislang war das GP3-Feld immer konkurrenzfähig und ich bin sicher, dass das neue Paket noch attraktiver für junge Fahrer ist, die sich vor der GP2 und der Formel 1 präsentieren wollen. Man fährt auf den europäischen Formel-1-Strecken und das Auto bereitet sie bestmöglich auf die GP2 vor. GP3 ist für Fahrer die in die Formel 1 wollen der logische Schritt." So wie in der Formel 1 und der GP2 wird auch die kleinste Klasse von Pirelli ausgerüstet.

Da die Motorleistung steigt, müssen auch die Reifen angepasst werden. "Wir werden im kommenden Jahr die neuesten Reifen zur Verfügung stellen. Da die Power deutlich steigt, ändern wir die Spezifikationen der Hinterreifen, damit sie zur Charakteristik des neuen Autos passen und das Rennspektakel erhöhen", sagt Pirelli-Manager Mario Isola. "Unser Ziel ist es, die Nachwuchsfahrer für die Königsklasse des Sports optimal vorzubereiten. Das wird sich in den Reifen für 2013 niederschlagen."

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