Emil Bernstorff holt sich im ersten Rennen des Formel-3-Cup-Wochenendes auf dem Nürburgring den Sieg vor Tabellenführer Marvin Kirchhöfer
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Viele Ausritte im Mittelfeld, eine geordnete Spitze und Spannung in der Trophy: So lautet die Zusammenfassung des ersten Formel-3-Cup-Rennens an diesem Wochenende auf dem Nürburgring. 17 Fahrer aus zehn Nationen kämpften auf dem 3,618 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs bei 21 Grad Celsius Lufttemperatur und Sonnenschein um wichtige Punkte.
Drei Mal Lotus, zwei Mal Performance - so sah heute die Startaufstellung beim ersten Rennen aus: Emil Bernstorff, Marvin Kirchhöfer, Artem Markelow, John Bryant-Meisner und Thomas Jäger. Gustavo Menezes (Van Amersfoort) machte ihnen einen Strich durch die Rechnung und schob sich von Startplatz sechs vor das in Silverstone beheimatete Performance-Team.
Das Podium machte dann Lotus unter sich aus. Sieg für Bernstorff, Platz zwei für Kirchhöfer und der dritte Platz für Markelow. "Es war sehr gut. Marvin war gegen Ende ganz schön nah, aber ich hatte noch ein Push-to-Pass mehr und in den letzten drei Runden waren meine Reifen ganz schön runter. Es war ganz schön hart, aber es ging gut für mich aus", freut sich Sieger Bernstorff.
Der Zweitplatzierte Kirchhöfer, der mit 1:20.987 Minuten die schnellste Runde fuhr und dabei schneller als der bisherige Rundenrekord von Tom Dillmann aus dem Jahr 2010 war, ist nicht ganz zufrieden: "Es war ein wenig ärgerlich, weil ich mir gedacht habe, vielleicht reicht es doch noch, aber es war keine Möglichkeit und am Ende habe ich Punkte mitgenommen. Es ist doch eine gute Ausbeute."
Der Drittplatzierte Markelow berichtet: "Vor mir war eine richtig große Lücke zu Marvin und ich habe lange versucht, diese zu schließen, aber es hat einfach so lange nicht geklappt. Am Ende bin ich trotzdem zufrieden, weil ich auf dem Podium stehe."
Herzschlagfinale in der Trophy-Wertung
In der Trophy-Wertung fuhr Sebastian Balthasar vom GU-Team trotz Sommergrippe auf die Pole-Position und hatte als einziges Ziel, den Platz zu halten und vielleicht noch den einen oder anderen Cup-Fahrer zu überholen. Der Plan mit den Cup-Fahrern hat funktioniert, den Sieg in der Trophy-Wertung heimste aber kurz vor Schluss Thomas Amweg vom CR-Team ein.
Für beide gab es noch Extrapunkte, weil sie in die Cup-Wertung gefahren sind. Amweg lief auf dem achten Platz ein und startet damit beim zweiten Rennen von der Pole-Position. Dritter auf dem Podest war Freddy Killensberger (GU).
"Ich wusste drei Runden vor Schluss, dass das Auto besser liegt als bei meinem Vordermann. Da musste ich taktisch klug fahren und dann habe ich die bessere Linie erwischt, angesaugt und bin vorbei. Es war ein harter Kampf", so Amweg nach seinem Trophy-Sieg.