Pastor Maldonado ist weiterhin der Mann der Stunde. Auch in Silverstone gewann er das Hauptrennen.
© Foto: GP2 Series
Pastor Maldonado hat im Hauptrennen von Silverstone erneut unter Beweis gestellt, dass er nicht unbedingt von der Pole-Position starten muss, um den Sieg zu holen. Der Tabellenführer gewann den neunten Saisonlauf vor Jules Bianchi und Dani Clos. Mit seinem dritten Sieg in Folge baute Maldonado seinen Vorsprung in der Gesamtwertung um vier weitere Zähler aus.
Die Entscheidung fiel bereits auf den ersten Metern. Bianchi ließ seine Räder auf der Pole-Position zu stark durchdrehen und hatte keine Chance gegen Maldonado, der direkt in Führung ging und diese auch beim gemeinsamen Boxenstopp gegen Ende des ersten Renndrittels nicht abgab. Auch wenn es kurzzeitig so aussah, als können sein französischer Widersacher den Druck erhören, gewann Maldonado letztlich souverän mit zehn Sekunden Vorsprung.
Ein eher unauffälliges Rennen erlebten Dani Clos und Sam Bird, die auf den Positionen vier und fünf ins Ziel kamen. Deutlich mehr Arbeit verrichtete Christian Vietoris, der sieben Plätze gutmachen konnte und lange Zeit auf dem fünften Rang lag. Ausschlaggebend war hier die Strategie: Im Verkehr konnte Vietoris nicht schnell fahren, daher legte man einen frühen Boxenstopp ein.
So kam Vietoris unter anderem an Sergio Perez vorbei, der den Gerolsteiner in der Schlussphase unter Druck setzte. Auch wenn der Abstand fast immer geringer war als eine halbe Sekunde: Einen Fehler erlaubte sich Vietoris vorerst nicht. Erst in der vorletzten Runde konnte Perez eine Chance nutzen und seinen Vordermann überholen. Hinter dem Duo kam Davide Valsecchi und Oliver Turvey auf die Plätze sieben und acht. Beide dürfen am Sonntag aus der ersten Reihe starten. Direkt dahinter komplettierten Giedo van der Garde und Charles Pic die Top-10.