Während Jules Bianchi sein bestes GP2-Ergebnis einfuhr, feierte Pastor Maldonado seinen zweiten Saisonsieg.
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Mit seinem sechsten Sieg in der GP2 Serie hat Pastor Maldonado die Führung in der Meisterschaft ausgebaut. Auf dem Straßenkurs von Valencia siegte der Tabellenführer vor den beiden ART-Teamkollegen Jules Bianchi und Sam Bird.
Während sich im Mittelfeld und in den Kurven zwei und drei gleich neun Fahrer nach diversen Kollisionen schon direkt nach dem Start aus dem Rennen verabschiedeten, darunter auch Johnny Cecotto und Jerome D'Ambrosio, kannte Bianchi in der Anfangsphase nur ein Ziel: So schnell wie möglich an die Spitze gelangen.
Als die Strecke wieder frei war und das Safety-Car in die Boxengasse abbog, überrumpelte Bianchi seinen Vordermann Maldonado, der hinter Davide Valsecchi auf den vierten Platz zurückfiel. Wenige Kurven später bremste sich Bianchi auch an Sergio Perez vorbei und ging in Führung - die entstandene Lücke wollte auch Valsecchi nutzen, aber dabei kam es zu einer Kollision, die Perez bis auf Platz 13 zurückwarf und für die sein Kontrahent wenig später eine Durchfahrtsstrafe erhielt.
Maldonado nutzt Fehler von Bianchi
Während Maldonado immer mehr Druck auf Bianchi ausübte, sorgten die Kollegen im Mittelfeld weiter für Action. Alberto Valerio nahm bei seinem Boxenstopp den hinteren Wagenheber mit auf die Strecke, erst nach einigen Kurven verabschiedete sich das sperrige Metallteil - und krachte mit voller Wucht in eine TV-Kamera, die wenig überraschend ihren Geist aufgab.
In Runde zehn verlor Bianchi die Führung wieder, nachdem er sich in der letzten Kurve verbremste, einen weiten Bogen fuhr und Maldonado kampflos passieren lassen musste. Kurz nach seinem Fehler bog der Franzose zum Pflichtboxenstopp in die Boxengasse ab und blieb wenig überraschend hinter Maldonado, der nur eine Runde später stoppte.
Auch wenn Bianchi kurz den Druck erhöhen konnte - schon nach zwei Runden war Maldonado wieder der schnellste Mann auf der Strecke und setzte sich langsam ab. Zehn Umläufe vor dem Ziel betrug sein Vorsprung schon über drei Sekunden, auf den Rängen drei und vier folgten Sam Bird und Giedo van der Garde.
Die Positionen blieben bis zur Zieldurchfahrt unverändert, auch dahinter tat sich nicht mehr viel. Dani Clos kreuze ungefährdet als Fünfter die Linie, dahinter belegte ein Trio aus Charles Pic, Marcus Ericsson und Michael Herck. Christian Vietoris und Fabio Leimer verpassten die Punkte auf den Plätzen 12 und 15 deutlich.