Pastor Maldonado ist an Samstagen nicht zu schlagen. Auch in Ungarn gewann der Venezolaner.
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Pastor Maldonado hat es wieder getan. Auch auf dem Hungaroring vor den Toren Budapests gewann der Gesamtführende das Hauptrennen am Samstag, diesmal vor Christian Vietoris und Sergio Perez. Und irgendwie holte Maldonado seinen fünften Samstags-Sieg in Folge auch von der zweiten Startposition - wie schon in den Rennen zuvor.
Bereits die Anfangsphase des Rennens hatte es in sich. Zunächst würgte Davide Valsecchi seinen Motor ab, bei den folgenden Startversuchen patzten Adrian Zaugg und Sam Bird. Pastor Maldonado, der nun neben Oliver Turvey in der ersten Startreihe stand, erwischte den besten Start und setzte sich vor Christian Vietoris und Sergio Perez in Führung.
Dahinter ging es wild zur Sache: Jules Bianchi kam ausgangs der ersten Kurve zu weit nach außen und drehte sich dann zurück auf die Strecke. Dort streifte ihn zunächst Dani Clos, dann krachten Ho-Pin Tung und Rodolfo Gonzales in den ART-Boliden. Kurz nachdem das Safety-Car auf die Strecke kam, wurde das Rennen sogar unterbrochen. Tung erwischte es zuvor so heftig, dass er zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht wurde.
Den Restart hinter dem Safety-Car entschied Pastor Maldonado für sich, auch dahinter tat sich zunächst nichts. Nach einigen Runden geriet Vietoris immer mehr unter Druck von Perez, der dann jedoch früher zum Stopp in die Boxengasse abbog. Obwohl der Mexikaner zwei Runden freie Fahrt hatte, konnte er seinen Vorteil nicht nutzen - er blieb hinter seinem deutschen Konkurrenten.
Spätes Safety-Car sorgt für Spannung
Als einer der letzten Fahrer entschied sich Maldonado für den obligatorischen Service-Halt. Die Taktik ging auf: Nach 14 Runden betrug sein Vorsprung bereits rund fünf Sekunden. Während die ersten drei Plätze schon früh bezogen schienen, gab es dahinter doch noch einen Positionswechsel: Giedo van der Garde machte einen kleinen Fahrfehler und musste Oliver Turvey ziehen lassen.
Eine weitere Safety-Car-Phase stauchte das Feld zehn Runden vor dem Ziel allerdings wieder zusammen, nachdem Luiz Razia in der letzten Kurve Alberto Valerio abräumte. Während Maldonado vorne alles unter Kontrolle hatte, geriet Vietoris abermals unter Druck - auch weil sich der überrundete Arabadzhiev beim Restart alle Zeit der Welt ließ.
Letztlich konnte Perez zwar einige ernsthafte Attacken starten, blieb aber hinter dem Deutschen zurück. Auch Turvey und Van der Garde waren sich einig, dahinter landeten Jerome D'Ambrosio und Michael Herck auf den Plätzen sechs und sieben. Den letzten Punkt und die Pole für Lauf zwei sicherte sich Giacomo Ricci, der es nach 37 Runden knapp vor Davide Valsecchi ins Ziel schaffte.