Sergio Perez hat den Vize-Titel mit seinem Sieg im Hauptrennen vorzeitig unter Dach und Fach gebracht.
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Nach einem dominanten Auftritt beim vorletzten Saisonlauf der GP2 Serie in Abu Dhabi steht Sergio Perez als Vize-Champion fest. Der Mexikaner ließ auf der rund 5,5 Kilometer langen Strecke nichts anbrennen und gewann vor Oliver Turvey und Sam Bird. In der Teammeisterschaft bleibt es spannend: Rapax und Barwa Addax kommen vor dem letzten Rennen auf die gleiche Punktzahl.
Im Laufe des Rennens überholte Perez sogar den neuen Meister Pastor Maldonado. Der übrigens kam nur so weit nach vorne, weil er den Boxenstopp lange hinaus zögerte und so nach vorne gespült wurde. Auf den Rennsieg hatte der Venezolaner heute keine Chance - denn Perez dominierte das Geschehen auf dem Yas Marina Circuit.
Schon auf den ersten Metern machte Perez den besten Job, als er sich von der zweiten Startposition in Führung schob. Auch eine Safety-Car-Phase in Runde zwei, ausgelöst durch einen Dreher von Adrian Zaugg, konnte den Mexikaner nicht gefährden.
Bianchi verliert alle Chancen auf Platz zwei
Die wichtigste Nachricht gab es für ihn schon in der ersten Rennhälfte - Jules Bianchi, sein größter Konkurrent im Kampf um den zweiten Platz in der Meisterschaft, geriet bei einem Überholversuch mit Max Chilton aneinander und fiel bis an das Ende des Feldes zurück.
Besser lief es für Sam Bird, den Teamkollegen von Bianchi. Vom 18. Startplatz ging es für den Briten dank einer guten Strategie und einigen Überholmanövern immer weiter nach vorne, am Ende reichte es sogar für den dritten Platz hinter Oliver Turvey.
Turvey startete zuvor zwar von der Pole-Position, musste seine Führung aber direkt abgeben und wurde dann leicht von Fabio Leimer angeschoben und verlor weitere Positionen. Auch sein Teamkollege Davide Valsecchi machte unliebsame Bekanntschaft mit dem Schweizer, trotzdem kam Valsecchi auf dem fünften Platz ins Ziel - direkt hinter Dani Clos.
Nach einem Überholmanöver gegen Luiz Razia in der letzten Runde kam Romain Grosjean als Sechster ins Ziel. Eine bessere Platzierung verlor der Franzose beim Boxenstopp, der einige Sekunden zu lange dauerte. Den letzten Punkt und die Pole-Position holte sich Josef Kral, der nach einer langen Verletzungspause an diesem Wochenende in sein Cockpit zurückkehrte.