Der Sprint in Spa begann turbulent: Luiz Razia sieht in James Calado den Schuldigen für seinen Hochgeschwindigkeitsdreher - Davide Valsecchi unschuldiges Opfer
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Der Titelkampf in der GP2-Serie verschärft sich. Sah es nach den ersten Saisonrennen noch nach einer Solo-Show für Dams-Pilot Davide Valsecchi aus, so hat Luiz Razia (Arden) aufgeschlossen. Belgien verließen beide mit 204 Punkten auf dem Konto. Nach Spa-Francorchamps stehen noch die Wochenenden in Monza und in Singapur auf dem Kalender. In die Fußstapfen von Romain Grosjean kann nur noch einer der beiden Fahrer steigen, denn James Calado (Lotus) liegt als Dritter bereits 44 Zähler zurück. In der Startphase des Sprintrennens von Spa waren diese drei Protagonisten in einen entscheidenden Zwischenfall verwickelt.
In der ersten Runde fuhr Calado nach der Eau Rouge auf die Kemmel-Gerade. Razia setzte sich links daneben, kam aber aufs Gras und drehte sich bei hoher Geschwindigkeit. Wie durch ein Wunder wurde der Brasilianer nicht von einem anderen Auto abgeschossen. Beim Ausweichmanöver kam allerdings Valsecchi von der Strecke ab und schlug rechts in die Leitplanken ein. Während Valsecchi ausstiegen musste, beendete Razia das Rennen noch als 20. Beide gingen im Sprint leer aus.
Razia sieht die Schuld für diesen Unfall bei Calado: "Ich hatte einen guten Start und war mir sicher, dass ich den zweiten Platz auf dem Weg zu Les Combes übernehmen kann. Ich dachte, ich peile einen berechtigten Raum an, aber dann schnitt Calado herüber und ich landete in der Wiese", ärgert sich der Arden-Pilot. "Ausgangs Raidillon hatte ich für die Gerade einen Geschwindigkeitsüberschuss, aber meiner Meinung nach benutzen einige Fahrer ihre Rückspiegel nicht."
Calado kam schließlich als Dritter ins Ziel und reagierte im Anschluss an den Sprint ausweichend: "Ich weiß nicht was in der ersten Runde passiert ist. Ich muss es mir noch ansehen." Opfer des Zwischenfalls wurde Valsecchi. "Ich bin sehr enttäuscht. Ich versuchte Razia auszuweichen, aber ich war auf der Wiese und knallte in die Leitplanken", sagt der Italiener enttäuscht. "Wenigstens liegen wir für die letzten beiden Rennen gleichauf. Ich werde kämpfen, um den Titel dem Team nach Hause zu bringen."
