Felix Rosenqvist macht das Triple auf dem Red-Bull-Ring perfekt und gewinnt auch das Sonntagsrennen - Platz drei für Lokalmatador Lucas Auer
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Der Schwede Felix Rosenqvist (Mücke) schrieb auf dem 4,326 Kilometer langen Red-Bull-Ring in der Steiermark mit drei Rennsiegen am Stück Geschichte. Zweiter wurde auch im dritten Lauf des fünften Rennwochenendes der von Red Bull geförderte Russe Daniil Kwjat (Carlin) vor dem Österreicher Lucas Auer (Prema). In der Gesamtwertung hat Rosenqvist seinen Rückstand auf den führenden Raffaele Marciello (Prema) auf nunmehr 27,5 Punkte reduziert. Der Italiener beendete das ereignisreiche Rennen auf Rang sechs.
Am Start setzte sich Marciello in Führung, doch Pole-Mann Kwjat und der Doppelsieger von Samstag, Rosenqvist, machten auf den ersten Kilometern viel Druck und zogen schließlich an dem Italiener vorbei. Rosenqvist kam als Führender aus der ersten Runde, gefolgt von Kwjat, Marciello und Nicholas Latifi (Carlin).
Doch schon im zweiten Umlauf kam das Safety-Car zum Einsatz: Jann Mardenborough (Carlin) drehte sich und blieb auf der Strecke stehen. Der nachfolgende Tom Blomqvist (Eurointernational) touchierte den Carlin-Piloten; Mans Grenhagen (Van Amersfoort) konnte eine Kollision mit Mardenborough nicht verhindern. Dennis van de Laar (Van Amersfoort), der unmittelbar auf seinen Teamkollegen Grenhagen folgte, fuhr dem Schweden als Kettenreaktion ins Heck.
Kurz nach dem Restart fiel Marciello auf den achten Rang zurück, während Rosenqvist und Kwjat ihre Positionen an der Spitze halten konnten. Auer rückte auf Platz drei vor. An dieser Reihenfolge änderte sich bis ins Ziel nichts mehr. Harry Tincknell (Carlin), Jordan King (Carlin), Marciello, Latifi, Alex Lynn (Prema), Luis Felipe Derani (Fortec) und Roy Nissany (Mücke) eroberten die weiteren Plätze in den Top 10.
"Was die drei Rennen und die Punkte angeht, war es ein perfektes Wochenende für mich. Ich habe den Rückstand auf Raffaele in der Gesamtwertung erheblich reduzieren können", jubelt Rosenqvist. "Das dritte Rennen begann in der ersten Runde mit einem engen Kampf um die erste Position, in dem ich mich gegen Daniil und Raffaele durchsetzen konnte. Der Restart nach der Safety-Car-Phase ist mir gut gelungen und ich konnte die Führung behalten. Allerdings durfte ich mir heute keinen Fehler erlauben, denn Daniil lauerte hinter mir."
Kwjat ist "einerseits happy, denn heute konnte ich Felix folgen und musste ihn nicht ziehen lassen. Wir haben uns hier von Rennen zu Rennen gesteigert und das ist positiv. Andererseits war heute ein Sieg möglich und deshalb bin ich etwas enttäuscht. Unsere Pace hätte für einen Triumph gereicht, nur leider ist mir der Start wieder nicht optimal gelungen."
Und Lokalmatador Auer findet: "Mein Start und die erste Runde waren gut und ich konnte so auf Rang vier nach vorne fahren. Kurz nach dem Restart nach der Safety-Car-Phase habe ich Raffaele überholen können und war Dritter. Danach hatte ich Glück, dass meine Verfolger miteinander kämpften und ich mich so etwas von ihnen absetzen konnte. Es gab letztendlich also doch noch ein Happyend meines Heimspiels, das insgesamt nicht ganz nach Plan verlief."