Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel zeigt sich weiter nicht als Freund der Formel E und findet die Autos viel zu langsam
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Die Formel E ist am vergangenen Wochenende bereits in ihre vierte Saison gestartet und hat sich als ernstzunehmende Rennserie etabliert. Die Elektromeisterschaft hat vor allem das Interesse der Hersteller auf sich gezogen und konnte viele Fahrer und Verantwortliche im Motorsportbereich überzeugen. Nur einer gehört auch heute noch nicht dazu: Sebastian Vettel.
"Für mich ist das nicht die Zukunft", winkt der viermalige Formel-1-Weltmeister im Interview mit dem 'SonntagsBlick' ab. Der Heppenheimer kann nachvollziehen, dass das Thema Elektrofahrzeuge derzeit für viele interessant ist, als Sportart kann er der Thematik aber überhaupt nichts abgewinnen: "Die E-Mobilität steht zurzeit weltweit hoch im Kurs. Jeder aber, der sich mit Motor- und Rennsport identifiziert und ehrlich ist, der kann mit der Formel E nicht viel anfangen", meint er.
Kritikpunkt ist bei vielen Fans vor allem der fehlende Sound, doch Vettel stört sich noch an einem anderen Gesichtspunkt, der ihm einen Wechsel in die Serie nicht gerade schmackhaft macht: "Vor allem sind die Autos nicht sehr schnell. Viele Piloten, die dort fahren, haben mir gesagt, dass das Fahren nicht sehr aufregend ist", so der Ferrari-Pilot.
Die Boliden der Formel E sausen mit 225 km/h durch die Innenstädte der Welt, was natürlich kein Vergleich mit der Formel 1 ist, die gut und gerne 370 km/h schaffen. Allerdings zwingt die Philosophiefrage die Serie zu den Geschwindigkeiten. Wären die Boliden schneller, könnte man nicht auf den derzeitigen Stadtkursen fahren, die kaum Auslaufzonen besitzen.