Nach dem unglücklichen Wochenende in Valencia zeigte Sergio Perez im Sprint von Silverstone sein Können.
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Nach einer dominierenden Vorstellung hat Sergio Perez den zehnten Lauf der GP2 Saison 2010 gewonnen. In Silverstone siegte der Mexikaner vor Oliver Turvey und Dani Clos. In den 21 Rennrunden fuhr der Barwa Addax Pilot einen Vorsprung von fast 16 Sekunden auf seine Verfolger heraus.
Schon am Start gewann Perez eine Position. Er beschleunigte den äußerst schlecht gestarteten Christian Vietoris und machte sich auf die Verfolgung des iSport-Duos an der Spitze. Schnell wurde deutlich, dass Perez viel schneller fahren kann als seine Vordermänner, doch in den ersten vier Runden führte kein Weg an Davide Valsecchi vorbei.
Erst in der fünften Runde konnte Perez nach der Stowe-Kurve einen Angriff auf der Innenbahn setzen und den zweiten Platz übernehmen. Innerhalb von nur einer halben Runde reduzierte der spätere Rennsieger den Rückstand auf Oliver Turvey auf ein Minimum, das Überholmanöver erfolgte dann am Ende des neuen Streckenteils.
Während sich Perez schnell vom Feld absetzen konnte, hatten die anderen Piloten größere Probleme mit den beiden langsamen iSport-Autos. Dani Clos schaffte es erst zu Beginn der zweiten Rennhälfte an Valsecchi vorbei auf den dritten Rang, wenig später folgte ihm der Tabellenführer Pastor Maldonado.
In der Schlussphase musste sich auch Turvey gegen Clos und Maldonado zur Wehr setzen und blieb erfolgreich. Während es auf den Positionen zwei bis vier keine Veränderungen gab, ging es dahinter ordentlich zur Sache. Jules Bianchi nutzte einen Fehler von Christian Vietoris aus und übernahm den sechsten Rang, um in den letzten drei Runden Valsecchi unter Druck zu setzen. In der ultraschnellen Stowe täuschte der Franzose innen ein Manöver an und zog dann außen vorbei auf den fünften Platz. Vietoris fiel dagegen in der letzten Runde noch bis auf den zehnten Platz zurück.