Sauber-Testpilot Sergei Sirotkin wird in der kommenden Saison bei Fortec in der Formel Renault 3.5 fahren - Freitagseinsätze noch nicht geklärt
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Mit dem Stammcockpit bei Sauber hat es für Sergei Sirotkin nach der Verpflichtung von Adrian Sutil und Esteban Gutierrez bekanntlich nicht geklappt, 2014 wird der Russe daher in die Formel Renault 3.5 zurückkehren, in der er in der abgelaufenen Saison den neunten Gesamtrang holte. Der 18-Jährige dockt beim Team Fortec an, mit dem McLaren-Junior Stoffel Vandoorne 2013 den Vizetitel holen konnte.
"Es war ein schwieriger Dezember mit vielen wichtigen Entscheidungen für meine Karriere", erklärt Sirotkin, der seine Rolle als dritter Fahrer bei Sauber aber beibehält. "Jetzt, wo mein vollständiges Programm feststeht, bin ich endlich frei, meine ganzen Energien in die kommende Saison zu stecken."
Bei Fortec wird Sirotkin Teamkollege von Oliver Rowland und erhält von Teammanger Jamie Dye schon einmal Vorschusslorbeeren: "Sergei war bei den Tests bislang ziemlich beeindruckend und hat die richtige Einstellung und Liebe zum Detail, die man braucht, um erfolgreich zu sein. Er ist noch jung und sehr schnell. Ihn muss man im Blick haben und wir sind sehr glücklich, ihn als Teil im Team zu haben."
Sirotkin sorgte in der vergangenen Saison für Schlagzeilen, als er als kommender Stammpilot bei Sauber vorgestellt wurde, weil das Schweizer Team mit russischen Geldgebern eine Vereinbarung traf. Immer wieder betonte man bei Sauber, dass man den jungen Russen auf seinen Einsatz als Stammpilot vorbereiten wolle und setzte ihn beispielsweise in Fiorano ans Steuer eines Ferrari, mit dem er seine Superlizenz erreichen sollte.
In Sotschi drehte Sirotkin bereits einige Demorunden im Sauber und galt als Aushängeschild für den ersten Russland-Grand-Prix 2014, bevor Toro Rosso mit Daniil Kwjat einen weiteren Russen als Stammfahrer bestätigte. Mit der Verpflichtung Sutils und Gutierrez' bei Sauber war klar, dass der 18-jährige noch weiter auf sein Debüt als Stammpilot in der Formel 1 warten muss. Ob er zu Einsätzen im Freien Training kommt, ist noch nicht bekannt.