Der Österreicher enteilte der Konkurrenz auf den ersten Metern und siegte zum ersten Mal in der Saison 2014 - Carlin-Duo auf dem Treppchen, Ocon im Pech
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Lucas Auer vom Team Mücke feierte am Samstag auf dem Hockenheimring seinen ersten Saisonsieg in der Formel-3-Europameisterschaft. Der 19-jährige Österreicher setzte sich von der Pole-Position aus in Führung und gewann nach 22 Runden vor Edward Jones und Jordan King (beide Carlin). Lotus-Junior Esteban Ocon (Prema), der in der letzten Runde aufgrund eines technischen Problems vom dritten auf den neunten Rang zurückfiel, bleibt Tabellenführer.
Das Rennen begann turbulent: Schon in der ersten Runde kollidierten Max Verstappen (Van Amersfoort) und Nicholas Latifi (Prema) in der Spitzkehre und schieden aus. Wenige Meter später ereignete sich die nächste Berührung zwischen Michele Beretta (Eurointernational), Gustavo Menezes (Van Amersfoort) und Alexander Toril (ThreeBond). Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam) schied bereits in der ersten Runde aus. Die Rennleitung schickte für einen Umlauf das Safety-Car auf die Strecke.
Beim Neustart behielt Auer seine Führungsposition, gefolgt von Jones und Ocon. Während Auer sich immer weiter von Feld absetzte, konnte Jones Ocon nicht abschütteln. Auch King hielt den Anschluss an das Duo. In der letzten Runde, als es schon nach einem sicheren dritten Platz für Ocon aussah, verlor der Franzose plötzlich an Boden und fiel bis auf den neunten Platz zurück. Verfolger King fuhr damit als Dritter über die Ziellinie.
Auer: "Ein tolles Gefühl"
Tom Blomqvist (Jagonya Ayam) sah die karierte Flagge als Vierter und rückte in der Fahrerwertung bis auf drei Punkte an den führenden Ocon ran. Felix Rosenqvist (Mücke), Mitch Gilbert (Fortec), der beste Rookie Jake Dennis (Carlin), Felix Serralles (West-Tec), Ocon und Richard Goddard (ThreeBond) folgten auf den Plätzen fünf bis zehn.
Auer zeigt sich überglücklich: "Mein Start war gut und das Tempo war das gesamte Rennen über klasse. Trotzdem war es kein einfaches Rennen. Wichtig war, die gesamte Renndistanz über konstante Runden zu fahren, was mir auch gelungen ist. Dass ich nun zum ersten Mal in dieser Saison ganz oben auf dem Siegerpodest stehe, ist ein tolles Gefühl", so der Österreicher.
Auch Jones zieht eine positive Bilanz: "Ich hatte einen guten Start und konnte in der ersten Kurve bereits die zweite Position übernehmen. Lucas war zu schnell für mich, aber Esteban konnte ich hinter mir halten. Doch einfach war das nicht, denn er war schnell unterwegs." Druck machte auch sein Carlin-Teamkollege King: "Mir sind vor allem die ersten Runden sehr gut gelungen. Am Start konnte ich eine Position gewinnen, in der zweiten Kurve die nächste und in der Spitzkehre habe ich auf der Innenlinie weitere Plätze gutmachen können", berichtet der Brite. "In der Mercedes-Arena schließlich habe ich noch einen Kontrahenten überholt und war so nach nur einer Runde Vierter. Danach habe ich versucht, meine Reifen etwas zu schonen. Dass ich schließlich doch noch Dritter wurde, habe ich den technischen Problemen von Esteban zu verdanken."