Tom Blomqvist (EuroInternational) sichert sich auf dem Red-Bull-Ring knapp vor Tabellenführer Jimmy Eriksson (Lotus) die Formel-3-Cup-Pole
© Foto: Formel-3-Vereinigung
Mit gerade mal zwei Hundertstelsekunden Vorsprung holte Tom Blomqvist seine zweite Pole-Position im Formel-3-Cup. Der 18-Jährige aus dem Team EuroInternational kam auf dem 4,327 Kilometer langen Red-Bull-Ring in Spielberg auf eine Rundenzeit von 1:26.644 Minuten und sicherte sich damit knapp die Pole vor Jimmy Eriksson (Lotus).
Blomqvist markierte schon sehr früh schnelle Rundenzeiten und gehörte während der gesamten 30 Qualifying-Minuten zu den Anwärtern auf die Pole-Position. "Ich bin zufrieden, obwohl es noch etwas schneller gegangen wäre. Leider habe ich meinen zweiten Reifensatz nicht optimal nutzen können, sonst wäre ich wohl zwei, drei Hundertstel schneller gewesen. Das Auto war gut, wir sind auf dem richtigen Weg", so der Brite.
Eriksson kam erst ganz zum Schluss richtig in Fahrt. Der Tabellenführer wuchtete seinen Monoposto in 1:26.664 Minuten um den anspruchsvollen Kurs und damit auf Startplatz zwei. "Mein lieber Mann, das war ein hartes Training. Ich habe das Auto ganz schön rannehmen müssen. Wir haben noch eine Menge zu tun, um es für das morgige Rennen schneller zu machen. Umso mehr freue ich mich über den zweiten Platz, den ich noch ganz zum Schluss erreichen konnte", so der Schwede.
Die dritte Startposition sicherte sich Dennis van de Laar (Van Amersfoort) mit 1:26.666 Minuten knapp vor seinem 17-jährigen Teamkollegen und Lokalmatador Lucas Auer, der verdutzt zu Protokoll gibt: "Ich hatte ein gutes Auto und habe eine gute Position. Warum es nicht besser ging, weiß ich nicht. Wenn ich es wüsste, wäre ich jetzt ganz vorn"
Offensichtlich lädt der Red-Bull-Ring zu manchen Tricks ein: Diverse Piloten verließen die Rennstrecke im Bereich der Remus- und der Rindt-Kurve über die Auslaufzone, um für die folgende Gerade mehr Schwung zu holen. Die Rennleitung ahndete dies jedoch mit dem Streichen der betreffenden Runde. Neben van dee Laar betraft dies Rene Binder, Yannick Mettler und Sheban Siddiqi. Insgesamt wurden sogar 13 Piloten Runden gestrichen.
Lange Zeit vor dem obligatorischen Reifenwechsel und auch danach war Mitchell Gilbert einer der ganz Schnellen im 19-köpfigen Feld. Am Ende musste sich der Australier jedoch mit dem fünften Platz begnügen. Neben ihm wird Kimiya Sato die dritte Startreihe komplettieren. Der Japaner hat damit einmal mehr das Nachsehen im Vergleich mit seinem Teamkollegen Eriksson. Im Kampf um den Meistertitel hält Eriksson seit einigen Rennen das Zepter fest in der Hand.
Für Polesetter Blomqvist könnte es am Red-Bull-Ring in der Tabelle weit nach vorne gehen. Der Brite holte neben der schnellsten auch die zweitschnellste Zeit und steht somit im 16. wie auch im 18. Saisonlauf auf der besten Startposition.
In der Formel-3-Trophy setzt sich nach wie vor Andre Rudersdorf durch. Der 16-Jährige holte die schnellste Trophy-Zeit und steht damit auf Startplatz zwölf. "Ich hatte Probleme mit dem vielen Verkehr, deshalb kam ich erst sehr spät auf eine schnelle Rundenzeit. Der Red-Bull-Ring ist schön flüssig und schnell, eine meiner Lieblingsrennstrecken", sagt Rudersdorf.
