Das Duell zwischen Giorgio Pantano und Bruno Senna geht in die nächste Runde - in Spa könnte bereits eine Entscheidung fallen.
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Langsam, aber sicher neigt sich die GP2 Saison dem Ende zu. In den kommenden zehn Tagen stehen lediglich noch vier Rennen auf zwei unterschiedlichen Rennstrecken aus - und schon am kommenden Sonntag könnte in Spa eine Entscheidung in der Meisterschaft fallen. Die besten Karten hat ohne Zweifel Giorgio Pantano, der seinen Vorsprung zuletzt um sechs Zähler ausbauen konnte. Bruno Senna liegt nach seiner Nullrunde von Valencia weiter in Lauerstellung, sollte auf der Ardennen-Achterbahn aber auf jeden Fall mehr Punkte holen als der Tabellenführer, will er seine Chancen wahren.
"Auch wenn es jetzt natürlich nicht gerade einfach wird, den Titel noch zu holen - ich gebe nicht auf. Ich sehe durchaus Chancen, es noch zu schaffen", berichtet der Brasilianer. Mit einem Sieg auf seiner Lieblingsstrecke Spa würde er seinen Ziel auf jeden Fall näher kommen, außerdem könnte er sich einen großen Wunsch erfüllen: "ich würde natürlich gern noch einen weiteren Klassiker in meiner Erfolgsliste stehen haben, nach Monaco und Silverstone."
Spa-Francorchamps bietet viele Unbekannte
Aber Vorsicht: Spa-Francorchamps ist immer für eine Überraschung gut. Letztes Jahr gewann beispielsweise Karun Chandhok sein erstes Rennen - es war der erste Sieg eines Inders in der GP2. Kaum wenig spektakulär gestalteten sich zuvor die Installationsrunden: Timo Glock wurde von Ricardo Risatti von der Strecke gekegelt und verlor beinahe die Meisterschaft. "Da kann man nichts mehr zu sagen", sagte der jetzige Formel 1-Pilot damals. Neben schnellen Indern und tollkühnen Italienern gibt es in Spa aber noch eine weitere Unbekannte: das Wetter. Kurz nach Herbstanfang weiß man in den Ardennen nie...
Die Strecke in den belgischen Ardennen wartet, wie man es bestens kennt, mit einem besonderen Leckerbissen auf. Die Senke von Eau Rouge verlangt Piloten und Material alles ab. Vor allem muss man sich enorm überwinden, damit man nicht den Fuß vom Gaspedal nimmt. "Es ist sicher nicht so schlimm wie in der Formel1 , jedoch ist es auch für uns jedes Mal ein Erlebnis. Aber ich habe mich die letzten Tage bei meinem Fitness-Guru Erwin Göllner bestens auf diese Aufgabe vorbereitet", verrät Zuber, der in Spa erneut auf ein gutes Ergebnis hofft.
"Spa liegt mir sehr gut. Im Vorjahr war ich dort im Training um einiges schneller als mein Teamkollege Timo Glock", erinnert sich der Österreicher an die letztjährige Auflage des Rennens. "Bislang hatten wir sehr oft Pech und manchmal technische Probleme. Doch in der GP2 Serie geht es sehr knapp zu und du musst immer ans Limit gehen, damit du vorne dabei bist." Theoretisch könnte es Zuber von Platz sieben noch in die oberen Gefilde der Gesamtwertung schaffen - mehr Punkte als 2007 hat er bereits auf dem Konto.