Die höchste Nachwuchsklasse der Formel 1 findet 2013 wieder mit deutscher Beteiligung statt: Daniel Abt startet für Lotus in der GP2
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Deutschland hat wieder einen Fahrer in der höchsten Nachwuchsklasse der Formel 1. Daniel Abt steigt in der kommenden Saison in die GP2 auf und wird für Lotus GP ins Lenkrad greifen. Der Sohn von DTM-Teamchef Hans-Jürgen Abt gewann für Lotus 2012 den Vizetitel in der GP3-Serie und wurde nun teamintern in die nächsthöhere Klasse befördert.
"Ich kann euch gar nicht sagen, wie glücklich ich bin, dass ich die Möglichkeit bekomme, in der GP2 zu fahren - und das mit dem besten Team, das ich mir vorstellen kann", freut sich Abt über die Bekanntgabe. "Wir hatten bereits in der GP3 ein gutes Verhältnis und haben wunderbar zusammengearbeitet. Wir sind Vizemeister geworden und es fühlt sich wie die richtige Entscheidung an, den nächsten Schritt in meiner Karriere zu gehen. Es ist auf jeden Fall immer eine große Herausforderung für Fahrer und Team, aber ich bin sicher, dass wir das richtige Paket haben, um großartige Ergebnisse zu erzielen."
Lotus-Teamchef Frederic Vasseur ist von dem 20-jährigen Deutschen schon jetzt überzeugt: "Daniel ist der GP3-Fahrer gewesen, der sich im Laufe der Saison am meisten verbessert hat. In den letzten sieben Rennen ist er bei jedem Event mindestens einmal Erster oder Zweiter geworden. Dies zeigt, dass er die Fähigkeiten besitzt, bis zum Schluss um den Titel mitkämpfen zu können und dass er es absolut verdient, zu gewinnen. Sein Verstand, sein rohes Talent und die Begabung sich anzupassen und zu wachsen haben Lotus überzeugt, ihm bei seinem Aufstieg in die GP2 zu helfen. Dort wird er ein professionelles Umfeld finden, das er bereits kennt und das die Kultur zum Siegen hat."
Abt wird in dem Briten James Calado einen schnellen Teamkollegen finden, der 2012 in seiner Rookiesaison bei Lotus einen hervorragenden Job ablieferte und im kommenden Jahr als einer der großen Titelfavoriten gilt. Mit Abts Aufstieg wird 2013 wieder ein Deutscher in der GP2 vertreten sein, nachdem die aktuelle Saison nach den Abgängen von Christian Vietoris (DTM) und Kevin Mirocha (Formel 2) ohne deutsche Beteiligung stattfinden musste.