In den Formel-3-Serien könnten im kommenden Jahr neben den neuen Motoren auch die aktuellen Triebwerke zugelassen sein
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Ab der kommenden Saison gilt in den internationalen Formel-3-Serien ein neues Motorenreglement. Sechs Tuner haben sich bis zur Einschreibefrist am 31. März gemeldet. Wie unsere Kollegen von 'Autosport' berichten, soll nicht alles nach Plan laufen. Demnach plant der Automobilweltverband FIA im kommenden Jahr zwei unterschiedliche Reglements. Auf der einen Seite dürfen die neuen Triebwerke eingesetzt werden, aber auch die alten Motoren könnten weiterverwendet werden. Die Neuentwicklungen sollen rund 30 PS mehr leisten, wodurch die Chancengleichheit zu den alten Motoren nicht mehr vorhanden wäre.
Deshalb soll eine Art "Balance of Performance" eingeführt werden, damit die Autos mit alten Triebwerken konkurrenzfähig bleiben. Aller Voraussicht nach werden die neuen Triebwerke durch einen kleineren Luftmengenbegrenzer auf ein etwas niedrigeres Leistungsniveau gebracht. Ob das auch so kommen wird, wird die nächste Sitzung des FIA Weltrates zeigen, wo diese Beschlüsse ratifiziert werden müssen. Die nächste Sitzung findet am 28. September statt. Es wird erwartet, dass viele Beschlüsse für die kommende Saison abgesegnet werden, darunter auch die diversen Rennkalender.
Die Überlegungen mit zwei parallelen Motorenreglements zu fahren, trifft nicht bei allen Beteiligten auf Zustimmung. "Wenn die Angleichung funktioniert, dann ist es ein vernünftiger Kompromiss", findet Carlin-Chef Trevor Carlin. Anthony Hieatt, der Boss von Double-R-Racing, ist anderer Meinung und kritisiert die FIA: "Die FIA hat die Teams in eine unvorteilhafte Situation gebracht, in dem sie sich nicht an ihre eigenen Regeln hält."