Andersson hat für den Start Geld gesammelt: Großzügige Fans

, 11.02.2011

Per-Gunnar Andersson will beim Heimspiel hoch hinaus - fehlende Testkilometer seien aber ein Nachteil.

Per-Gunnar Andersson will vor heimischem Publikum das Vertrauen der Fans zurück bezahlen. Der Schwede weiß, wo er sich zu bedanken hat - seine Teilnahme am diesjährigen Event wurde nur dadurch möglich, dass er von mehr als 400 Privatpersonen Geld sammelte und sich so sein Budget finanzierte. Trotz fehlender Testkilometer hofft er nun aber darauf, in Schweden eine ganze Menge erreichen zu können. Beim Shakedown reichte es immerhin zu einem guten sechsten Platz.

"Ich war zuvor noch nie in der Position das zu sagen - aber ein Sieg wäre durchaus möglich. Das fühlt sich viel besser an, als nur sagen zu können, dass wir versuchen unter die ersten acht Plätze zu fahren", erklärte der 30-Jährige. Andersson wusste aber auch: "Um hier wirklich gewinnen zu können, muss ich von Beginn an in Bestform sein und auch bleiben. Diese Finnen werden nicht gerade langsam sein", sagte der Schwede mit einem Augenzwinkern.

Der Fakt, dass Andersson erst am Montag erstmals in seinem Ford Fiesta RS WRC saß, trübte die Vorfreude aber ein bisschen. "Es wäre natürlich schon besser gewesen, mehr Zeit zum testen zu haben - leider war das aber nicht möglich", sagte der Schwede. "Jetzt bin ich einfach sehr glücklich hier zu sein und dass es überhaupt geklappt hat. Noch vor ein paar Wochen hätte ich das nicht geglaubt", meinte der 30-Jährige.

Andersson gab zu, dass es ein wahres Pokerspiel war, um überhaupt an den Start zu kommen. "Ich habe den Organisatoren gesagt, dass ich bereits 50000 Euro zusammen hätte, sonst wäre es wohl schwierig gewesen, die Starterlaubnis zu bekommen. Doch in Wahrheit hatte ich noch gar nichts", gab der Schwede zu. "Was dann passiert ist, kann ich noch immer nicht glauben. Bestimmt 400 Leute haben Geld auf mein Konto eingezahlt. Am Ende kam so viel zusammen, dass ich anderthalb Läufe bestreiten könnte - also werde ich vielleicht noch eine andere Rallye fahren", so der Ford-Fahrer.

Zustande gekommen war das besondere Sponsoring zum größten Teil auch durch eine gewiefte Idee des Fahrers selbst. Für eine Spende von 250 Euro gab es eine Fahrerlagerkarte. Für 1200 Euro sogar eine Fahrt mit Andersson in einem Mitsubishi Lancer. "Ich muss jetzt bestimmt noch 40 oder 50 Fahrten ausgeben", lachte der Schwede. "Aber das macht wirklich nichts - es ist mir ja eine Freude das zu tun, nach allem was die Leute für mich gemacht haben", sagte der Schwede.

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