BP Ford peilt nach der Niederlage in Finnland in Deutschland den Sieg an, dabei setzt das Team auf den neuen Fokus.
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Bei BP Ford depütiert am kommenden Wochenende der neue Ford Focus RS WRC 2008. Das neue Fahrzeug verfügt über eine optimierte, der aktuellen Straßenversion angepassten Frontpartie, sowie Verbesserungen am Motor, Turbolader und Kurbelwelle. Ziel ist es die Führung in beiden WM Wertungen trotz der Niederlage in Finnland zu verteidigen.
Mikko Hirvonen geht in sine fünfte Rallye in Deutschland, im vergangenen Jahr gelang ihm mit Position drei sein bislang bestes Resultat bei der Jagd um die Mosel: "Die Straßenverhältnisse sind der mit Abstand wichtigste Faktor dieser Rallye. Bei trockenem Wetter machen die schnellen und fließenden Wertungsprüfungen hier jede Menge Spaß ? sollte es aber regnen, sind die Straßen tückisch. Der oftmals nur lokale Niederschlag erschwert zusätzlich die Reifenwahl. Früh auf die Strecke zu gehen, ist hier durchaus von Vorteil. Die vorausfahrenden Fahrzeuge schleudern Schmutz und Sand auf die Fahrbahn, was die Sache für die Nachzügler ein wenig erschwert."
Auch Jari-Matti Latvala startet bereits zum fünften Mal bei der Rallye Deutschland. Vor der ersten Asphaltrallye als mehr als einem halben Jahr, absolvierte er ein umfangreiches Testprogramm: "Wir haben in den vergangenen Tagen über 400 Kilometer auf Asphalt zurückgelegt und sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Ich habe eine Menge über die Reifen gelernt und mein Wagen liegt richtig gut. Die Streckenführung durch die Weinberge mit ihren engen Kurven und Kreuzungen verlangt dir technisch alles ab, und die zahlreichen Asphaltspezialisten im Feld werden mir das Leben schwer machen. Aber mein gutes Abschneiden am letzten Tag der Rallye Monte Carlo gibt mir Hoffnung auf eine Platzierung unter den ersten Fünf."
Geht es nur nach den Zahlen, hat BP Ford in Deutschland keine Chance auf den Sieg. Seit sieben Jahren ist Citroen dort ungeschlagen und weiß zudem mit Sébastien Loeb und Daniel Sordo gleich zwei Asphaltkönige in seinen Reihen. Doch schon im letzten Jahr konnte Ford mit den Rängen zwei und drei und durchgängig konkurrenzfähigen Zeiten das Potential des eigenen Autos auch auf Asphalt mehr als nur andeuten. Die Rallye Deutschland wird für Ford nicht einfach, doch vielleicht kann das Team ja dieses Mal die Rolle des Außenseiters nutzen. In Finnland erwartete schließlich auch niemand einen Sieg von Sébastien Loeb und wer weiß - ganz abgesehen von Zwischenfällen - schon, was mit dem neuen Fokus möglich ist??