BP Ford hat im Vorfeld der Rallye Spanien nichts dem Zufall überlassen und strebt in Spanien den Sieg an, doch die Konkurrenz scheint gewaltig.
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Nach der herben Niederlage in Neuseeland, als BP Ford den schon fast sicher geglaubten Doppelsieg auf der Zielgeraden verlor, ist nun jedem im Team bewusst, dass man sich im Duell mit Citroen keine weitere Niederlage erlauben darf. Dafür wurde nichts dem Zufall überlassen, so bereitete sich das BP Ford Team mit jeweils dreitägigen Testfahrten in Spanien und Korsika intensiv auf die kommenden Asphaltrallyes vor.
Mikko Hirvonen peilt im Vorfeld der Rallye dann auch ungewohnt deutlich einen Sieg an: "Wir müssen Sébastien Loeb schlagen. Dabei dürfen wir uns nicht den kleinsten Fehler erlauben, alles muss perfekt klappen. Diese Straßen ähneln einer Rennstrecke. Die richtigen Bremspunkte und eine perfekte Linie in den Kurven sind entscheidend. Wir werden deshalb versuchen, unseren Aufschrieb so präzise wie möglich zu erstellen. Wir müssen zum Beispiel sicherstellen, dass in Kurven, für die wir "cutten" notieren, wirklich kein Hindernis liegt, an dem wir einen Reifen beschädigen könnten."
Auch sein Teamkollege Francois Duval, der extra für die beiden kommenden Asphaltrallyes ins Werksteam aufrückt, steckt sich nach seinem fünften Platz im letzten Jahr hohe Ziele: "Der aktuelle Werks-Ford stellt gegenüber dem 2007er- Modell, das ich bisher gefahren bin, einen großen Fortschritt dar. Wenn ich auf dem Niveau von Loebs Teamkollegen Sordo fahre, sollte ein Platz in den Top-Drei möglich sein. Obwohl es an einem unserer Testtage morgens noch feucht war, habe ich mit dem neuen Auto und den Pirelli-Reifen noch keine Erfahrung auf nasser Piste. Deshalb hoffe ich, dass es trocken bleibt."
BP Ford hat alles getan, um in Spanien ein gutes Ergebnis zu erzielen. Das Team bereitete sich intensiv auf die speziellen Bedingungen vor. Mikko Hirvonen bewies bereits in Deutschland, dass künftig auch auf Asphalt mit ihm zu rechnen sein wird und Francois Duval gilt nicht umsonst als Asphaktspezialist. Zusammen mit dem Fokus, der auch auf Asphalt als sehr gutes Fahrzeug gilt, scheint das Team somit hervorragend aufgestellt. Doch nicht nur Hirvonen weiß, dass ihm und dem Team eine Perfektleistung gelingen muss, um Sébastien Loeb hier zu schlagen. Denn auch der Franzose genießt nicht umsonst den Ruf eines Asphaltspezialisten und wird nur ungern auf seinen vierten Sieg in Folge verzichten.