Bringt die "Deutschland" den ersten WRC-Sieg für MINI?

Geht es nach Prodrive-Teamchef Dave Wilcock, dann bietet die Rallye Deutschland (23. bis 26. August) die bisher beste Gelegenheit für den ersten WRC-Sieg eines MINI. Dani Sordo, der in diesem Jahr ein Teilzeitprogramm in der Rallye-Weltmeisterschaft absolviert, greift bei der Asphaltrallye rund um Trier Ende August ins Lenkrad eines eigens für Asphalt aufgebauten John Cooper Works WRC.

Im Rahmen eines zweitägigen Tests auf dem Prodrive-Firmengelände in der britischen Grafschaft Warwickshire bereiteten sich Sordo und Co-Pilot Carlo de Barrio auf die erste echte Asphaltrallye des Jahres vor. Dabei kam der Spanier erstmals in den Genuss der diesjährigen Michelin-Reifen, die speziell für Asphalt entwickelt wurden.

"Es war das erste Mal, dass wir unsere eigene Strecke in dieser Form herangezogen haben", wird Wilcock von 'Crash.net' in Anspielung auf den eigens abgesteckten Rundkurs zitiert. "Der Asphalt auf unserem Gelände ist jenem in Deutschland sehr ähnlich. Mittels Reifen und Pylonen bauten wir einen engen, trickreichen Kurs auf, um die Wenigkeit des Fahrzeugs in Kombination mit den neuen Reifen zu überprüfen", erklärt der Prodrive-Teamchef.

Neben dem ersten Einsatz der aktuellen Michelin-Reifen für Asphalt stellt die Rallye Deutschland auch die Premiere mit einem eigens hergerichteten MINI John Cooper Works WRC dar. Die neue MINI-Version, die Prodrive für den WM-Lauf Ende August aufbaut, ist zwar prinzipiell identisch mit der Version 01B, die Sordo in Neuseeland fuhr, wird aber für die speziellen Anforderungen auf Asphalt komplett umgebaut.

So ist Wilcock überzeugt, dass die Rallye Deutschland "zweifellos die bisher beste Chance für den ersten WRC-Sieg eines MINI" bietet. "Wer weiß, wo wir liegen, wenn die Power-Stage ansteht", so der Brite voller Zuversicht. Beim Saisonauftakt in Monte Carlo, der teilweise über Asphalt und teilweise über Schnee führte, fuhr Sordo bereits auf Platz zwei.